Sein Roman „Deutschstunde“ (1968) war der Bestseller der Nachkriegsliteratur – Siegfried Lenz.
Nun kommt auch aus den Mappen und Kisten im Nachlass des Literaturarchivs Marbach immer wieder Überraschendes zum Vorschein – wie „Der Überläufer“, ein fast 400 Seiten starker Roman, der 1951 aus politischen Gründen abgelehnt wurde und dann in Vergessenheit geraten war. Nach seiner Wiederentdeckung wurde er 2016 mit 65-jähriger Verspätung zum Bestseller.
Die Beiträge der Neufassung des Heftes widmen sich jenen Teilen Lenz’ Œuvres, die bisher im Verborgenen blieben. Sie verorten die bisher unbekannten Texte im Gesamtwerk und lesen daraufhin Bekanntes in neuen literarischen und kulturellen Kontexten. Aufmerksamkeit erhalten Bereiche seines Schaffens, die lange unbeachtet waren – vom dramatischen Werk bis zu Gedichten. Auch Amos Oz’ Rede über seinen Freund Siegfried Lenz ist hier nachzulesen. Dabei zeigen sich die diffizilen Positionsbemühungen eines Autors, der sich produktiv mit modernistischen Schreibverfahren auseinandersetzt und nur widerwillig Teile seiner eigenen poetischen Tradition offenlegt.
Nun kommt auch aus den Mappen und Kisten im Nachlass des Literaturarchivs Marbach immer wieder Überraschendes zum Vorschein – wie „Der Überläufer“, ein fast 400 Seiten starker Roman, der 1951 aus politischen Gründen abgelehnt wurde und dann in Vergessenheit geraten war. Nach seiner Wiederentdeckung wurde er 2016 mit 65-jähriger Verspätung zum Bestseller.
Die Beiträge der Neufassung des Heftes widmen sich jenen Teilen Lenz’ Œuvres, die bisher im Verborgenen blieben. Sie verorten die bisher unbekannten Texte im Gesamtwerk und lesen daraufhin Bekanntes in neuen literarischen und kulturellen Kontexten. Aufmerksamkeit erhalten Bereiche seines Schaffens, die lange unbeachtet waren – vom dramatischen Werk bis zu Gedichten. Auch Amos Oz’ Rede über seinen Freund Siegfried Lenz ist hier nachzulesen. Dabei zeigen sich die diffizilen Positionsbemühungen eines Autors, der sich produktiv mit modernistischen Schreibverfahren auseinandersetzt und nur widerwillig Teile seiner eigenen poetischen Tradition offenlegt.