Höhenrausch von Harald Jähner | Das kurze Leben zwischen den Kriegen | ISBN 9783737100816

Höhenrausch

Das kurze Leben zwischen den Kriegen

von Harald Jähner
Buchcover Höhenrausch | Harald Jähner | EAN 9783737100816 | ISBN 3-7371-0081-0 | ISBN 978-3-7371-0081-6
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Inhaltsverzeichnis 1
Leseprobe
Die Zeit: Stil, Blick und subtiler Witz: Kristallklare Essays über Autorendasein und Fotografie, Wahrnehmung und die beste Form – wie macht er das nur?
Süddeutsche Zeitung: So wurde dieses Jahrzehnt noch nicht beschrieben ... so gut, so neu und aufregend ... Die Hermeneutik des Alltags lässt vergangene Erfahrungen so fühlbar werden wie selten.
Denis Scheck: Harald Jähner zeichnet eine Blaupause aus der Zwischenkriegszeit so erkenntnisreich, schlau und Wissensblitze schleudernd, dass ich ihm lesend gern gefolgt bin: ein Vergnügen von einem Buch!
Cicero: Harald Jähner schreibt hinreißend neu über die Weimarer Republik ... ein großartiges Buch.
Welt am Sonntag: Ein fesselnd zu lesendes Panorama.
Art: Es gibt viele Bücher über die Weimarer Republik, viele sehr gute sogar, aber keines erklärt die Mechanismen, Entwicklungen, Phänomene und Strukturen so virtuos, tiefgreifend, allumfassend und spannend wie Höhenrausch.
HR 2 Kultur: Ein tolles Buch (...) fantastisch geschrieben.
Neue Zürcher Zeitung: Ein grandioser Erzähler. Das Buch liest sich spannend wie ein guter Roman ... Harald Jähner ergründet, was die rasante Zeit mit den Menschen machte.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Ein begnadeter Geschichten- und Geschichtserzähler ... kundig und souverän.
Sachbuch-Bestenliste der Zeit, DLF und ZDF: Jähner erkundet Warenhäuser und Tanzpaläste, begleitet Frauen beim Kampf um Emanzipation – und offenbart dabei die zunehmende Spaltung der Gesellschaft, die in der Katastrophe endet. Erschreckend aktuell.
Deutschlandfunk "Andruck": Höchst lebendig ... griffig und schlüssig ... Ein gehaltvolles Lesebuch, das eine verstörende Epoche in ungewohntes Licht rückt.
Deutschlandfunk Kultur: Harald Jähner hat es fasslich gemacht, das Gefühl in dieser Zeit, in diesem kurzen Leben zwischen den Kriegen.
Badische Zeitung: Ein glänzend geschriebenes Buch.
Berliner Zeitung: Harald Jähners Art, die Vergangenheit aufzuschließen, trifft bei vielen Menschen einen Nerv.
Markus Lanz: Ein brillant geschriebenes Buch ... so sinnlich und plastisch.
Denis Scheck: Harald Jähner zeichnet eine Blaupause aus der Zwischenkriegszeit so erkenntnisreich, schlau und Wissensblitze schleudernd, dass ich ihm lesend gern gefolgt bin: ein Vergnügen von einem Buch!
RBB: Lebensnah und tiefgründig erkundet Harald Jähner eine ganze Epoche: Näher an Zeitreisen kann man nicht kommen!
BR24: Dieses temporeich geschriebene, exzellente Buch über ein weit zurückliegendes Kapitel deutscher Geschichte lässt einen nachdenklich auf unsere Gegenwart schauen.
SRF: Harald Jähner gelingt es bravourös, die Komplexität der Zeit in all ihren Widersprüchen und Diskontinuitäten zu fassen ... Ein großes Leseerlebnis.
Deutschlandfunk: Ein begabter, ja ein begnadeter Erzähler.

Höhenrausch

Das kurze Leben zwischen den Kriegen

von Harald Jähner

Deutschland 1918. Ende des Ersten Weltkriegs, Revolution, Sieg der Demokratie. Zugleich beginnt ein Siegeszug befreiter Lebensweisen. Die Inflation bringt die überlieferten Werte ins Wanken. Alles soll von Grund auf anders werden: die «Neue Frau», der «Neue Mann», «Neues Wohnen», «Neues Denken». Als es Mitte der Zwanziger auch wirtschaftlich aufwärtsgeht, wird Deutschland ein anderes Land. Frauen erobern die Rennpisten und Tennisplätze, gehen abends alleine aus, schneiden sich die Haare kurz und denken nicht ans Heiraten. Unisex kommt in Mode, Androgynes und Experimentelles. Jähner erzählt von der Erfindung der Freizeit, von Boxhallen und Tanzpalästen, und von den Hotspots der Neuen Zeit, vom Büro und Großstadtverkehr, vom Warenhaus als Glücksversprechen oder der Straße als Ort erbitterter Kämpfe. So vieles wirkt heute verblüffend modern. Die Vorliebe für Ironie, das Gradlinige und Direkte. Aber auch die Angst vor der «Entwertung aller Werte», der Herrschaft des Billigen. Ein großer Teil der Deutschen fand sich im Aufbruch nicht wieder. Als das Geld knapper wurde und die Zukunft düsterer, offenbarte sich die tiefe Spaltung der Gesellschaft und die Unfähigkeit, sie auszuhalten.

Harald Jähner liefert eine Gesamtschau dieser so pulsierenden, reichen Zeit – und zeichnet das Bild eines zerrissenen Landes voll gewaltiger und erschreckender Energien. Es ist uns irritierend ähnlich und – hoffentlich – doch ganz anders.