Sinnlichkeit | Andrea Müller und Helmut Massenkeil | ISBN 9783000308130

Sinnlichkeit

Andrea Müller und Helmut Massenkeil

Vorwort von Henrike Holsing, herausgegeben von Henrike Holsing
Mitwirkende
Vorwort vonHenrike Holsing
Beiträge vonHeinz Spielmann
Beiträge vonBrigitte Schad
Herausgegeben vonHenrike Holsing
Buchcover Sinnlichkeit  | EAN 9783000308130 | ISBN 3-00-030813-X | ISBN 978-3-00-030813-0

Sinnlichkeit

Andrea Müller und Helmut Massenkeil

Vorwort von Henrike Holsing, herausgegeben von Henrike Holsing
Mitwirkende
Vorwort vonHenrike Holsing
Beiträge vonHeinz Spielmann
Beiträge vonBrigitte Schad
Herausgegeben vonHenrike Holsing
Der Katalog zur Ausstellung in der Kunsthalle Jesuitenkirche in Aschaffenburg stellt in zwei Bänden das Werk zweier Aschaffenburger Künstler vor, die 2006 den Kulturpreis der Stadt erhielten. Beide gehören zu den Künstlern Aschaffenburgs, die sich einen überregionalen Ruf erwerben konnten.
Andrea Müller ist insbesondere mit ihren mehrfach preisgekrönten Raku- und Schmauchbrandobjekten bei Keramikliebhabern bekannt. Beide Techniken reizen sie durch ihre Ursprünglichkeit: In elementarer Weise kommen Erde und Feuer zusammen. Während die aus der japanischen Teezeremonie stammende Raku-Technik die Ästhetik des scheinbar Einfachen und roh Gebrannten betont, sind die porzellanenen Schmauchbrandgefäße von verführerischer Glätte. Der besondere ästhetische Reiz der Gefäße liegt im lebendigen Zusammenspiel der Oberflächen mit einfachen, skulpturalen Grundformen – Kugel, Ei, Zylinder –, die Andrea Müller mit plastischer Spannung auflädt.
Der bewussten Konzentration auf wenige Formen und Techniken im Werk Andrea Müllers steht Helmut Massenkeils ausufernder Kunstkosmos gegenüber: Es begegnen figürliche ebenso wie architektonisch anmutende Plastiken in Ton oder Stein, in Bronze oder Eisen. Immer jedoch geht es um „Haut“ und Raum, um Oberfläche und Atmosphäre. So werden auch Architekturen wie Tore und Türme unversehens „lebendig“ in ihrer schrundigen Struktur. Manche muten in ihrer Form fast figürlich an, während sich umgekehrt auch Köpfe und Büsten mit ihren Ecken und Kanten an der Grenze zum Architektonischen bewegen können.