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Person Volker Middeldorf

Hinweis: Der Name Volker Middeldorf erscheint bei verschiedenen Verlagen. Es kann sich hierbei um die jeweils selbe Person oder auch um namensgleiche handeln.

Volker Middeldorf bei tredition

Person Volker Middeldorf
Nach dem Abitur im Jahr 1966 und nach meiner Bundeswehrzeit habe ich mich als junger Mann der Pädagogik zugewandt. Mein ursprüngliches Ziel war, Sonderschullehrer für Sprachbehinderte zu werden. In diesem Beruf habe ich dann 16 Jahre bis zu dem Zeitpunkt gearbeitet, bis ich Kontakt bekam mit einem Menschen, der nach seinem Herzstillstand reanimiert wurde und am Leben blieb. Dieser Mann hatte aufgrund seines hypoxischen Hirnschadens nicht nur unendlich viele Schmerzen aufgrund nicht nachlassender Muskelkontraktionen. Er hatte darüber hinaus seine Sprache verloren. Er hatte eine schwere Aphasie (Sprachverlust). Die Bitte seiner Frau, für ihn und für sie, für sie beide doch eine therapeutische Lösung zu finden, diese Bitte markierte für mich den Wendepunkt in meinem Berufsleben. 1991 gründete ich das logopädisch-interdisziplinäre Therapiezentrum, das 'LogoZentrum' in Lindlar, das mit sprachgestörten Menschen logopädische Intensivtherapie durchführt. Es kamen immer mehr Patient*innen mit Schlaganfällen und Schädelhirntraumata. Im Jahr 2022 schauten wir auf ca. 8.000 Intensiv-Aphasietherapien zurück. Unsere Intensiv-Therapie-Idee in Lindlar wurde etwa 15 Jahre später von wissenschaftlicher Seite als therapeutisch höchst erstrebenswert beschrieben. Intensive Aphasie-Therapie wurde in der Fachliteratur 'modern' und in aphasiologischen Studien, nicht aber im deutschen Gesundheitswesen. Nach wie vor werden ärztlicherseits heilmittelrichtlinienkonform überwiegend nur 1 – 3 Aphasietherapie-Sitzungen pro Woche für die ambulante Aphasie-Therapie verordnet. Diese Therapiedosis reicht hinten und vorne nicht aus für signifikante Therapieergebnisse. Dafür braucht man 1 - 3 Sitzungen pro Tag und über einige Wochen. Diese Therapiedichte wird von den Kostenträgern in der Regel nicht übernommen. Kann Eigen-Üben als 'kompensatorischer Therapielückenfüller‘ helfen ? In Therapie-Studienprojekten‘ in der Zeit von 2006 bis 2017 konnten wir nachweisen, dass aphasisch betroffene Menschen auch außerhalb der professionellen Aphasie-Therapie therapiewirksam Sprache lernen und Sprache üben können. Diese Erkenntnis wächst. Ich fasste den Entschluss, nach mehr als 30 Jahren Tätigkeit als Aphasie-Intensiv-Therapeut zusammen mit 33 aphasischen Co-Autor*innen ein alternatives Sach- und Übungsbuch zu schreiben, das Buch „Wege aus dem Schweigen“. Daraus entwickelte sich ein neuer, pragmatischer Übungs-Gedanke, den Sie jetzt in Ihren Händen halten - „Schritte aus dem aphasischen Schweigen“.

Volker Middeldorf

Person Volker Middeldorf
Nach dem Abitur im Jahr 1966 und nach meiner Bundeswehrzeit habe ich mich als junger Mann der Pädagogik zugewandt. Mein ursprüngliches Ziel war, Sonderschullehrer für Sprachbehinderte zu werden. In diesem Beruf habe ich dann 16 Jahre bis zu dem Zeitpunkt gearbeitet, an dem ich Kontakt bekam mit einem Menschen, der nach seinem Herzstillstand reanimiert wurde und am Leben blieb. Dieser Mann hatte aufgrund seines hypoxischen Hirnschadens nicht nur unendlich viele Schmerzen aufgrund nicht nachlassender Muskelkontraktionen. Er hatte darüber hinaus seine Sprache verloren. Er hatte eine schwere Aphasie. Die Bitte seiner Frau, für ihn und für sie, für sie beide doch eine therapeutische Lösung zu finden, diese Bitte markierte für mich den Wendepunkt in meinem Berufsleben. 1991 gründete ich das logopädisch-interdisziplinäre Zentrum für Intensivtherapie, das 'LogoZentrum' in Lindlar. Unsere Intensiv-Therapie-Idee wurde etwa 15 Jahre später von wissenschaftlicher Seite als therapeutisch höchst erstrebenswert beschrieben. „Intensive Aphasie-Therapie“ wurde in der Fachliteratur und in aphasiologischen Studien modern, nicht aber im deutschen Gesundheitswesen. Nach wie vor werden ärztlicherseits überwiegend 1 – 3 Aphasietherapie-Sitzungen pro Woche für die ambulante Therapie verordnet. Diese Therapiedosis reicht nicht aus für signifikante Therapieerfolge. Dazu sind Dosierungen von 1-3 Sitzungen pro Tag und über Wochen erforderlich. Damit die erreichbar wurden, entstand in Lindlar die Idee, die therapeutische Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit durch das „private Eigen-Üben“ als „kompensatorischen Therapielückenfüller“ in den Fokus zu rücken. In sogenannten Therapie-Studienprojekten führten wir in der Zeit von 2006 bis 2017 mehr als ein halbes Dutzend zwei- bis dreiwöchiger Studienprojekte in intensiver Form durch. Unser erkenntnisleitendes Interesse war und ist gerichtet auf die Frage: Kann der aphasisch betroffene Mensch mit Hilfe zur Verfügung stehender Medien in Eigenregie therapiewirksam alleine lernen ? Alle Studienergebnisse ließen uns wissen: Ja, aphasische Menschen sind durchaus in der Lage, Sprach- und Sprechhandlungen allein zu lernen. Diese Erkenntnis ist nicht weit verbreitet. Dahinter steht keine Lobby. Daher fasste ich den Entschluss, nach mehr als 30 Jahren Tätigkeit als Aphasie-Therapeut zusammen mit 33 aphasischen Co-Autor*innen ein alternatives Sachbuch zu schreiben, was Sie jetzt in Händen halten.


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