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Person Swami Vivekananda

Hinweis: Der Name Swami Vivekananda erscheint bei verschiedenen Verlagen. Es kann sich hierbei um die jeweils selbe Person oder auch um namensgleiche handeln.

Swami Vivekananda bei Continentia Verlag

Swami Vivekananda war ein Visionär einer besseren Welt. Er war ein Philosoph und ein Mönch, ein Schüler und Nachfolger von Sri Ramakrishna Paramahamsa, dem meistgeschätzten Yogi der letzten 200 Jahre. Er kam Ende des 19. Jahrhunderts in den Westen und begeisterte und forderte gleichzeitig die intellektuelle Elite heraus. Swami Vivekananda ist im Jahr 1863 in Bengalen geboren. Sein Vater war ein Rechtsanwalt am Obersten Gericht in Kalkutta, ein Agnostiker und unter dem Einfluss der westlichen Kultur. Seine Mutter war eine fromme Hindufrau, tief verwurzelt in der Tradition des Landes. Das Kind war seit seiner frühesten Kindheit sehr besonders. In der Schule lernte er ungewöhnlich leicht. Er konnte den Inhalt einer Buchseite verstehen und wiedergeben, wenn er nur die erste und die letzte Zeile gelesen hatte. Während seiner Schul- und College-Zeit eignete er sich so ein umfangreiches Wissen über die westliche Geschichte, Philosophie und Logik an. Er besaß einen unbefangenen Geist und verlangte rationale Beweise, bevor er eine Schlussfolgerung als gültig akzeptierte. Er begegnete seinem Meister mit 18 Jahren. Dieser erkannte sofort seinen späteren Botschafter. Der junge Mann blieb aber über lange Zeit seinem Guru gegenüber skeptisch. Nicht verwunderlich, wenn man sich den krassen Unterschied zwischen den beiden vor Augen führt: Swami Vivekananda war ein Intellektueller aus bestem Hause, mit exzellenter, westlich geprägter Bildung, der das nichtduale Brahman des Sri Ramakrishna strikt ablehnte. Was die beiden aber verband, erwies sich als ungleich stärker: die Tiefe der Seele und die Reinheit der Liebe zu Gott und den Menschen. Er verbrachte insgesamt sechs Jahre in der Nähe von Sri Ramakrishna. Während dieser Zeit vollzog sich in ihm eine tiefgehende Umwandlung, die im Detail nur dem Schüler und dem Guru bekannt war. Er wurde buchstäblich von der Leidenschaft für Gott besessen, verbrachte Nacht für Nacht in Meditation und erreichte den Nirvikalpa Samadhi, den Gipfel des spirituellen Weges. Nach dem Ableben des Meisters gründeten seine Schüler einen Mönchsorden. Irgendwann entschloss der Swami sich allerdings, das riesige Land von Osten nach Westen und vom Himalaya bis zur Südspitze als Bettelmönch durchzuwandern. Er war Gast in den Palästen der Könige genauso wie in den Hütten der Parias. Auf diesen Wanderungen sah er die unbeschreibliche Armut und Ausbeutung der einfachen Menschen in seinem Land und machte es sich zum Ziel, sie aus der Armut und dem Unwissen zu befreien. Zunehmend verspürte er außerdem den Auftrag, die Erkenntnisse der Upanishaden über die wahre Natur des Menschen und das Ideal der Freiheit durch inneres Loslassen und Entsagung in die weite Welt zu tragen. Im Jahr 1893 fand in Chicago eine Weltausstellung statt und in ihrem Rahmen ein Parlament der Religionen. Swami Vivekananda wurde bereits von Intellektuellen und Königen darauf angesprochen, ob er dort nicht den Hinduismus vertreten würde, und er stimmte zu. Seine Auftritte in Chicago machten ihn auf einen Schlag zu einer Berühmtheit und einem gefragten Redner, und das, obwohl er seinen amerikanischen Gastgebern alles andere als gefällig war. Er scheute nicht davor zurück, die religiöse Realität des Westens, die im krassen Gegensatz zur Lehre Christus stand, oder die Grundzüge der materialistischen, utilitären Kultur zu kritisieren. Swami Vivekananda reiste unermüdlich und hielt im Durchschnitt zwölf Vorträge pro Woche. Auf diese Weise verbrachte er einige Jahre in den USA und in Europa. Die Harvard-Universität und die Columbia boten ihm einen Lehrstuhl an, was er ablehnte. In den letzten Jahren seines Lebens zog er sich aus dem öffentlichen Leben und in die Meditation zurück. Das Werk seines kurzen, nur 39 Jahre dauernden Lebens ist allerdings enorm: Er gründete einen Mönchsorden, der heute über eintausend Mönche zählt, und hinterließ eine Organisation, die Zentren in mehreren Ländern der Welt unterhält und die Botschaft der Göttlichkeit des Menschen und der Einheit allen Lebens weiterträgt.

Swami Vivekananda bei O.W. Barth

Swami Vivekananda (1863 – 1902) war der bedeutendste Schüler des großen indischen Heiligen Ramakrishna. Nach dessen Tod gründete er den Ramakrishna-Orden, den er bis zu seinem Lebensende leitete. Er absolvierte zahlreiche Vortragsreisen nach Europa und in die USA und gründete eine Vielzahl von Vedanta-Gesellschaften. Bis heute werden sie von den Lehrern des Ramakrishna-Ordens unterstützt und dienen der authentischen Verbreitung des Vedanta im Westen.


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