Person Julius Meier-Graefe
Hinweis: Der Name Julius Meier-Graefe erscheint bei verschiedenen Verlagen. Es kann sich hierbei um die jeweils selbe Person oder auch um namensgleiche handeln.Julius Meier-Graefe bei Berlinica Publishing
JULIUS MEIER-GRAEFE, 1867 im Königreich Ungarn geboren, war einer der wichtigsten Kunsthistoriker, bekannt durch die Förderung des Impressionismus. In Berlin gründete er die Zeitschriften PAN und Dekorative Kunst; in Paris leitete er die Galerie La Maison Moderne. Er verfasste Bücher über Paul Cézanne und Vincent van Gogh, aber auch Kurzgeschichten und Zeitungsartikel. In St. Cyr-sur-Mer, wo er mit seiner dritten Frau Annemarie lebte, war er Teil der deutschen Literatenkolonie. Er starb 1935 in der Schweiz und ist in Saint-Cyr bestattet.
Julius Meier-Graefe bei NIMBUS. Kunst und Bücher AG
Julius Meier-Graefe (1867–1935), wuchs im Rheinland, in Westfalen und in Oberschlesien auf, belegte an den Universitäten München, Zürich und Lüttich technische Studienfächer, betrat aber erst in Berlin regelmäßiger einen Hörsaal, um dort Geschichte, Volkswirtschaft und Philosophie zu hören (letzteres bei Georg Simmel). Nach früher Freundschaft mit Edvard Munch zog es ihn Mitte der 1890er Jahre nach Paris, wo er zugleich als verantwortlicher Redakteur der opulenten Kunstzeitschriften «Pan» und «Art décoratif» sowie als Inhaber des Einrichtungshauses «Maison Moderne» wirkte. Munchs erste Graphik-Mappe und die erste Monographie über Félix Vallotton entstanden – seinem Lieblingswort zufolge – eher «beiläufig». 1904 kehrte Meier-Graefe nach Deutschland zurück, ließ sich in Berlin nieder und entfaltete eine lebhafte Tätigkeit als Buchautor und Kunstpublizist. Daneben spielte er europaweite Verbindungen als «marchand amateur», Museumsberater und Salonlöwe aus. Bei Ausbruch des 1. Weltkriegs unversehens patriotisch geworden, bildete er als ahnungsloser Soldat eine leichte Beute russischer Truppen, wurde aber im Okto ber 1915 unerwartet freigelassen. Von 1917 bis 1921 in Dresden ansässig, rief er die Marées-Gesellschaft ins Leben, unter deren Dach er zahlreiche bibliophile Kunstpublikationen herausbrachte. Danach zog es ihn wieder nach Berlin, wo er regelmäßig für die «Frankfurter Zeitung» und das «Berliner Tageblatt» schrieb. Nachdem er 1927 auf die van Gogh-Fälschungen des Kunsthändlers
Otto Wacker hereingefallen war und seinen Irrtum zu spät bemerkt hatte, zog Meier-Graefe 1929 in die Provence und ließ sich in Saint-Cyr-sur-Mer nieder. Damit bildete er 1933 eine Anlaufstelle für die zahlreichen deutschen Emigranten, die fluchtartig Deutschland verließen im benachbarten Sanary-sur-Mer eine neue Bleibe fanden. Als die Nationalsozialisten 1937 in der Ausstellung «Entartete Kunst» Meier-Graefe an den Pranger stellten, zählte er schon zwei Jahre nicht mehr zu den Lebenden: Am 5. Juni 1935 war er – seit einem Jahr französischer Staatsbürger – im schweizerischen Vevey verstorben.
Julius Meier-Graefe bei Wallstein Verlag
Julius Meier-Graefe (1867-1935), Spross einer oberschlesischen Industriellenfamilie, entwickelte sich vom schreibenden Bohemien im Berlin der 1890er Jahre zum wichtigsten Vermittler im pressionistischer Kunst in Deutschland.
Julius Meier-Graefe bei Wallstein
Julius Meier-Graefe (1867-1935), Spross einer oberschlesischen Industriellenfamilie, entwickelte sich vom schreibenden Bohemien im Berlin der 1890er Jahre zum wichtigsten Vermittler im pressionistischer Kunst in Deutschland.
Julius Meier-Graefe bei Klaus Becker Verlag
Julius Meier-Graefe (*10. Juni 1867 in Resicabánya (deutsch Reschitz), Königreich Ungarn, Österreich-Ungarn; † 5. Juni 1935 in Vevey, Schweiz) war ein deutscher Kunsthistoriker und Schriftsteller. Er gilt als wichtiger Vorkämpfer des Impressionismus. Meier-Graefe schrieb wichtige Biografien zahlreicher Künstler, unter anderem über Paul Cézanne und Vincent van Gogh. Mit spitzer Feder und lebendiger Sprache schrieb er zahlreiche weitere Abhandlungen zur Kunst. Im Jahr 1930 mietete Meier-Graefe mit seiner Partnerin Anne-Marie Epstein das Anwesen La Banette in Saint-Cyr-sur-Mer und bewegte zwei Jahre später den Landschaftsmaler Walter Bondy und den Schriftsteller René Schickele zur Übersiedlung in die nähere Umgebung. Meier-Graefe gab damit einen entscheidenden Impuls zum Entstehen der großen Flüchtlingskolonie aus dem Deutschen Reich im benachbarten Sanary-sur-Mer während der folgenden Jahre (Thomas Mann, Lion Feuchtwanger, Ludwig Marcuse und andere).
weitere Personen
- Julius Meier-Graefe bei Severus Verlag
- Julius Meier-Graefe bei ROWOHLT Taschenbuch
- Julius Meier-Graefe bei Rowohlt
- Julius Meier-Graefe bei Reese, Lothar
- Julius Meier-Graefe bei Piper
- Julius Meier-Graefe bei Outlook Verlag
- Julius Meier-Graefe bei List Verlag
- Julius Meier-Graefe bei Kleinheinrich
- Julius Meier-Graefe bei Insel Verlag
- Julius Meier-Graefe bei Fourier
- Julius Meier-Graefe bei Boer Verlag