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Person Christa Winsloe

Hinweis: Der Name Christa Winsloe erscheint bei verschiedenen Verlagen. Es kann sich hierbei um die jeweils selbe Person oder auch um namensgleiche handeln.

Christa Winsloe bei epubli

Christa Winsloe (1888-1944) war eine deutsch-ungarische Schriftstellerin, Drehbuchautorin, Dramatikerin und Bildhauerin. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten ging sie mit ihrer Dorothy Thompson, mit der sie eine leidenschaftliche Liebe verband nach Italien und später in die Vereinigten Staaten. Unter anderem versuchte sie sich als Drehbuchautorin in Hollywood, wo sie jedoch keinen Erfolg hatte. Schließlich kehrte Christa Winsloe nach Europa zurück, wo sie sich in Südfrankreich niederließ. Hier lebte sie mit ihrer Lebensgefährtin, der Schweizer Übersetzerin Simone Gentet, zusammen. Kriegsbedingt mussten sie sich Anfang 1944 in Cluny im Tal der Rhone niederlassen. Am 10. Juni 1944 wurden sie und Gernet entführt und erschossen. Der Hintergrund der Tat ist ungeklärt.

Christa Winsloe bei BoD – Books on Demand

Christa Winsloe (geboren am 23. Dezember 1888 in Darmstadt, ermordet am 10. Juni 1944 bei Cluny/Frankreich) Nach dem Tod der Mutter schickte der mit der Erziehung überforderte Vater das Mädchen 1903 in ein Internat für Offizierstöchter. Diese Zeit mit strengen Regularien prägte sie nachhaltig. Sie ließ sich ab 1090 in München an der Königlichen Kunstgewerbeschule zur Bildhauerin ausbilden, 1913 heirate sie den ungarischen Schriftsteller und Literaturkritiker Baron Lajos Hatvany; das Ehepaar trennt sich 1922 und wird 1924 geschieden. Winsloe erwirbt ein Haus mit Atelier in Schwabing, sie beginnt, Artikel in Zeitungen und Zeitschriften zu veröffentlichen. Sie bewegt sich in literarischen Kreisen und ist unter anderem mit Joachim Ringelnatz sowie Klaus und Erika Mann befreundet. 1930 landet sie einen Bühnenerfolg mit Ritter Nérestan, im folgenden Jahr wird der Stoff als Mädchen in Uniform verfilmt, es folgt die Romanfassung unter dem Titel Das Mädchen Manuela. Mit ihrer Geliebten Dorothy Thompson, die nach der Machtergreifung der Nazis Deutschland verlassen muss, zieht sie nach Amerika, wo sie weiter Artikel schreibt und sich erfolglos als Drehbuchautorin in Hollywood versucht. Sie kehrt allein nach Europa zurück und lässt sich in Südfrankreich nieder, wo sie mit Ihrer Lebensgefährtin Simone Gentet lebt. Ihre Werke stehen auf der Liste schädlichen und unerwünschten Schrifttums, ihr Roman Passeggiera erscheint 1938 im Amsterdamer Exilverlag Allert de Lange. Um der Perspektivlosigkeit im Exil zu entkommen, versucht sie (da durch ihre Ehe auch im Besitz eines ungarischen Passes), ein Durchreisevisum für Deutschland zu erlangen. Vor Antritt der letztlich genehmigten Reise werden sie und Simone Gentet in den Wäldern von Cluny entführt und am 10. Juni 1944 erschossen.


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