Inklusiver Literaturunterricht mit Balladen von Laura M. Lewald-Romahn | Eine Design-based Research-Studie zur Konzeption und empirischen Rekonstruktion einer Balladenkulturdidaktik für die Sekundarstufe I | ISBN 9783989400474

Inklusiver Literaturunterricht mit Balladen

Eine Design-based Research-Studie zur Konzeption und empirischen Rekonstruktion einer Balladenkulturdidaktik für die Sekundarstufe I

von Laura M. Lewald-Romahn
Buchcover Inklusiver Literaturunterricht mit Balladen | Laura M. Lewald-Romahn | EAN 9783989400474 | ISBN 3-98940-047-9 | ISBN 978-3-98940-047-4

Inklusiver Literaturunterricht mit Balladen

Eine Design-based Research-Studie zur Konzeption und empirischen Rekonstruktion einer Balladenkulturdidaktik für die Sekundarstufe I

von Laura M. Lewald-Romahn

Empirisch fundierte Konzepte, die sich auf konkrete Unterrichtsgegenstände beziehen und binnendifferenzierte Lernzugänge eröffnen, stehen für den inklusiven Literaturunterricht der Sekundarstufe I vielfach noch aus. Der vorliegende Band widmet sich einer Analysekultur, die Kooperation, Austausch und unterschiedliche Analysewege für eine Auseinandersetzung mit Balladen in heterogenen Lerngruppen jenseits der Schriftlichkeit fokussiert. Transformation wird dabei als ausdifferenzierte fachdidaktische Prozess- und Verhandlungsebene der Handlungs- und Produktionsorientierung verstanden, um individuelle Analyseperspektiven seitens der Schüler: innen zu ermöglichen. Unter Einbezug sonderpädagogischer Theoriebezüge werden ein neues didaktisches Unterrichtskonzept und konzeptionelle und empirische Ergebnisse einer qualitativen Design-based Research-Studie für den inklusiven Literaturunterricht am Beispiel der Ballade vorgestellt. Die Ballade, als kanonisierter und curricular verankerter Unterrichtsgegenstand, stellt dabei den fachlichen Kristallisationspunkt der Ausarbeitung dar. Es wird ein alternatives, medial ausgerichtetes Gattungsverständnis der Ballade begründet, das Aspekte des filmästhetischen Lernens einbezieht. Die konzeptionellen Überlegungen zum Transformationsbegriff und zur Dispermedialen Didaktik, die als Unterrichtskonzept in der Schnittmenge von Fachdidaktik und Sonderpädagogik zu verstehen ist, laden zur weiterführenden Diskussion ein. Die Erprobung des Konzepts erfolgte an einer inklusiven Gesamtschule. Das Unterrichtsmaterial ist als Download auf der Homepage des WVT verfügbar.


INHALT


A EINLEITUNG UND FORSCHUNGSINTERESSE


1 Kristallisationspunkte – Ziele und Aufbau der Arbeit 1
1.1 Problemstellung und Gegenstandsbetrachtung 2
1.2 Methodologische Ausrichtung und methodisches Vorgehen 13
1.3 Aufbau der Arbeit 17


B THEORETISCHE FUNDIERUNG


2 Inklusion und Literaturunterricht – konzeptionelle Überlegungen 19
2.1 Inklusiver Literaturunterricht und inklusive Bildung 20
2.1.1 Inklusionsverständnis und Bezug zum Bildungsbegriff 21
2.1.2 Grundverständnis von inklusivem Literaturunterricht 31
2.1.3 Zielperspektiven eines inklusiven Literaturunterrichts als Fachunterricht (Sek. I) 37
2.1.4 Zwischenfazit 42
2.2 Literaturunterricht in Vielfalt und Differenz – sonderpädagogischer Bezug 43
2.2.1 Kooperation am Gemeinsamen Gegenstand (Feuser) 44
2.2.2 Der Kern der Sache (Seitz) 50
2.2.3 Mehrsinnliches Geschichtenerzählen (Fornefeld) 52
2.2.4 Bedeutung der sonderpädagogischen Theorien für das fachdidaktische Verständnis 55
2.2.5 Zwischenfazit 61
2.3 Inklusive Balladenkulturdidaktik in der Digitalität 61
2.3.1 Sachanalyse – Ballade und Film 62
2.3.2 Inklusive Literatur- und Mediendidaktik 107
2.3.3 Fazit 152


3 Design-Prinzipien – Konstruktion eines Möglichkeitsraums 154
3.1 Verständnis des Lehr-Lernarrangements als Möglichkeitsraum 155
3.2 Zentrale Design-Prinzipien 161
3.3 Bedeutung der Design-Prinzipien für die vorliegende Arbeit 167


C METHODOLOGISCHE UND METHODISCHE ENTSCHEIDUNGEN


4 Entwicklung eines theoriegeleiteten Lehr-Lernarrangements 169
4.1 Forschungs- und Entwicklungsfragen der vorliegenden Arbeit 170
4.2 Forschungsmethodische Begründung und Darstellung der Design-Zyklen 171
4.2.1 Strömungen der Entwicklungsforschung – Design-based Research (DBR) 173
4.2.2 Fachdidaktische Entwicklungsforschung in der inklusiven Literaturdidaktik – DiaMantEn-Modell 183
4.2.3 Darstellung der Design-Zyklen in Bezug auf die Design-Prinzipien 188
4.2.4 Sachanalytische Begründung zur Balladenauswahl 210
4.3 Reflexion 212


5 Datenerhebung und Datenauswertung 214
5.1 Design-Experimente als Methode der Datenerhebung 214
5.2 Forschungsmethodische Umsetzung der Design-Experimente 217
5.3 Datenauswertung 225
5.3.1 Qualitative Inhaltsanalyse 225
5.3.2 Umgang mit dem Datenkorpus und dem Kategoriensystem 227
5.3.3 Gütekriterien 237
5.4 Reflexion 238


D EMPIRISCHE ERGEBNISSE


6 Sinnanregende und vorstellungsentwickelnde Prozessebene 240
6.1 Fallrekonstruktionen 241
6.1.1 DE1-S01: „Wasser, sodass das da durchrutscht.“ 241
6.1.2 DE1-S02: „Diese rollende Kugel, die dann immer langsamer wird und dann aufhört – wie das Leben.“ 243
6.1.3 DE1-S03: "Irgendwie so mit Handylicht, irgendwie so 'nen Ton machen?„ 248
6.2 Konnex – Forschungs- und Entwicklungsperspektive 251
6.2.1 Forschungsperspektive 251
6.2.2 Entwicklungsperspektive – Abgleich mit den Design-Prinzipien 254


7 Gemeinsame und individuelle Perspektiven im Austauschprozess 257
7.1 Fallrekonstruktionen 258
7.1.1 DE2A-S03: “Nis. Kugel.„ 258
7.1.2 DE2A-S04: “Wieso sollte ein Junge ein Kleid tragen?„ 265
7.1.3 DE2B-S02: “Aber was ist das denn für ein Anteil?„ 269
7.2 Konnex – Forschungs- und Entwicklungsperspektive 273
7.2.1 Forschungsperspektive 273
7.2.2 Entwicklungsperspektive – Abgleich mit den Design-Prinzipien 277


8 Balladenanalyse als gemeinsame mediale Balladentransformation 280
8.1 Fallrekonstruktionen 281
8.1.1 DE3-S14: “[…] wir haben Inhalt drüber geschrieben.„ 281
8.1.2 DE3-S13: “Und das zeigt auch, dass es kein Gut und Böse gibt.„ 286
8.1.3 DE3-S06: “Aber es hat auch keiner gesagt, dass das Menschen sind.„ 289
8.2 Konnex – Forschungs- und Entwicklungsperspektive 291
8.2.1 Forschungsperspektive 292
8.2.2 Entwicklungsperspektive – Abgleich mit den Design-Prinzipien 295
8.3 Fallrekonstruktionen 297
8.3.1 DE4-17: “[…] noch ein bisschen genauer guckt, welche Farben das genau sind.„ 298
8.3.2 DE4-S09: “Denn das ist ja kein Pferd, das ist eine Welle.„ 300
8.3.3 DE4-S11: “[…] der Eisbär bald voll Feuer ist und dass die sich beim Reden beeilen müs-sen, um den zu retten." 305
8.4 Konnex – Forschungs- und Entwicklungsperspektive 309
8.4.1 Forschungsperspektive 309
8.4.2 Entwicklungsperspektive 315


E RESÜMEE UND AUSBLICK


9 Kaleidoskop einer Balladenkulturdidaktik 317
9.1 Theoretisch-konzeptionelle Grundlagen 317
9.1.1 Grundpositionen einer Balladenkulturdidaktik 318
9.1.2 Einbezug sonderpädagogischer Theorien 319
9.1.3 Gattungsverständnis der Ballade 320
9.1.4 Dispermediale Didaktik/Dispermedialität und Transformation 322
9.1.5 Lehr-Lernarrangements als Möglichkeitsraum – DiaMantEn-Modell 324
9.2 Zusammenfassung der Forschungs- und Entwicklungsergebnisse entlang der Design-Prinzipien 327
9.2.1 #1 Potenzialorientierung 327
9.2.2#2 Balladenzugang 328
9.2.3 #3 Tetraktys 329
9.2.4#4 dispermedial und transformativ 330
9.2.5 #5 Analysekultur 333
9.2.6 Synopse 334
9.3 Reflexion von Limitationen und Desiderata 336
9.3.1 Aussagekraft der Ergebnisse und Übertragbarkeit auf andere Lehr-Lernräume 336
9.3.2 Relevanz für den inklusiven und kompetenzzielorientierten Balladenunterricht 337
9.3.3 Relevanz der Design-Prinzipien für die Schulpraxis 340
9.3.4 Fachdidaktische Entwicklungsforschung in der Literaturdidaktik 340
9.4 Schlussbemerkung 342


Literatur 344
Anhang 390
Zum OER-Material 391
Materialtische 392