Rhondda

Das boomende Rhondda-Tal im Süden von Wales in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Familie Llewellyn hat den Aufstieg geschafft. Den Sprung aus der mittelalterlichen Lebensart hinein in die moderne Industriegesellschaft gelang durch Fleiß und Bildung.
Nun aber droht alles zu scheitern: Der Sohn kann mit den immer höheren Anforderungen von Stahl und Dampf nicht mehr mithalten, er scheint alles Erreichte zu verspielen.
Aber es ist die Lage, die sich grundsätzlich geändert hat, die Menschen und Familien scheitern an ihr, nicht aus inneren Gründen.
Vor dem Hintergrund dieser Buddenbrook-Lage zeichnet Rhys Davies das Porträt einer Niedergangs-Epoche und der verzweifelten Bemühungen der Menschen, an verlorene Erfolge anzuknüpfen.
Ein Panoptikum des Menschlichen entsteht, das mühelos auf unsere Zeit zu übertragen ist und uns eine zentrale Frage stellt: Worauf wollen wir unser Leben gründen?
Ein Essay des renommierten Essayisten Theodore Dalrymple führt in das Werk von Rhys Davies ein.
Die Folgebände der Rhondda-Trilogie erscheinen im Frühjahr und Herbst 2014.