Der Mupf

Willy ist traurig, denn er hat seinen Teddy verloren. Nichts kann ihn trösten. Wie soll er schlafen können, wenn er nicht weiß, wo sein Teddy ist? So leer und so groß ist das Bett ohne Teddy und so allein der kleine Willy. Doch dann erzählt ihm Papa die Geschichte vom Mupf: Tief im Wald vor der Stadt lebt der Mupf. Er arbeitet tagsüber in seinem Gemüsegarten oder liegt in der Hängematte, döst vor sich hin und knabbert seine Lieblingsnüsse. Aber wenn die Dämmerung kommt, macht er sich auf den Weg in die Stadt. Er streift er auf leisen Sohlen durch die dunklen Straßen, denn er ist ein nachtaktives Tier - wenn er überhaupt ein Tier ist, wer kann das schon sagen? Nicht nur in Vollmondnächten sucht er auf Spielplätzen, im Stadtpark und überall, wo sich tagsüber Kinder aufhalten, nach verlorenen Kuscheltieren. Vielleicht kann er sie mit seiner langen Nase riechen - keiner weiß, wie er es macht, aber er findet sie alle und nimmt sie mit. So erfährt Willy durch diese Geschichte, dass wohl auch sein Teddy gut aufgehoben ist und alles ist nur noch halb so schlimm.
Doch Lieblingskuscheltiere brauchen auch jemanden, der sie gern hat, für den sie etwas ganz besonderes sind. Deswegen macht sich der Mupf einmal im Jahr auf den Weg, um ein neues Zuhause für sie zu suchen.