Mörikes Schlüsselbein von Olga Martynova | Roman | ISBN 9783854209348

Mörikes Schlüsselbein

Roman

von Olga Martynova
Buchcover Mörikes Schlüsselbein | Olga Martynova | EAN 9783854209348 | ISBN 3-85420-934-7 | ISBN 978-3-85420-934-8
Leseprobe

»So packend wie ein Roman, so verspielt wie ein Tagtraum, so klug wie eine Katze, so ernst wie der Tod und so zierlich wie ein Schlüsselbein.« (Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung)
Ein Buch, das zeigt, »was Literatur kann: Komplex sein und dabei doch leicht, skurril, aber doch realistisch, voller Einfälle, die dem Leser Freude bereiten. Ein Lesevergnügen.« (Daniela Weiland, BR)
»Ein Roman, der nicht nur von Deutschen, Russen, Amerikanern erzählt, sondern auch von den Zauberkräften der Sprache, dem Leitmedium zwischen Körper und Seele.« (Meike Fessmann, Süddeutsche Zeitung)
»Tiefgründig, kurzweilig und lustvoll verspielt: Olga Martynovas Roman Mörikes Schlüsselbein knüpft gekonnt an moderne Traditionen an und holt diese in die Gegenwart.« (Jan Wiele, FAZ)
»Temporeich und witzig, voller Wortspiele, poetisch und manchmal zum Schmunzeln.« (Mirjam Steger, Radio Bremen)
»Ein Patchwork-Familien- und Beziehungsroman, ein Roman, der mit globalisierten Lebensverhältnissen ernst macht. Mit Verve, Feinfühligkeit und Ironie erzählt Martynova Schicksale von Menschen, die durch ihre Liebe zum Leben und zur Literatur überzeugen.« (Andreas Trojan, BR Diwan)
»Ein wunderbar ausufernden Familienroman, der scheinbar spielerisch Literatur und Leben verbindet, Russland und Deutschland, Gestriges und Heutiges.« (Karin Grossmann, Sächsische Zeitung)

Mörikes Schlüsselbein

Roman

von Olga Martynova
Tiefsinnig, geistreich und leichtfüßig: ein verführerisches Porträt einer Welt, in der Sinnlichkeit und Literatur sich nicht im Weg sind.
Mit einem Kapitel aus ihrem zweiten Roman hat Olga Martynova im Juli 2012 den Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen. Wie sie in diesem Preis-Kapitel mit leichtester Hand die Motive rund um den Protagonisten verwob, bis daraus ein strahlendes Beispiel für die Souveränität der Literatur im (oder sogar über das) Leben entstand, so bewegen sich die (scheinbaren) Gegensätze Literatur und Leben, Dichtung und Alltag, Geschichte und Gegenwart, Russland, Amerika und Deutschland, Traum und Realität auf beschwingteste Weise durch den ganzen Roman.
Marina und Andreas sind ein mehr oder weniger stabil verheiratetes russisch-deutsches Paar in den besten Jahren, in ihrem Freundeskreis Schriftsteller, Dichter, Künstler: der Sinologe Pawel kennt zwar nach wie vor hunderte von chinesischen Gedichten auswendig, vergisst aber, was vor einer Stunde war, der Ballerina Antonia sind die Menschen ausgegangen, denen sie von ihren Tourneen Geschenke mitbringen kann, und aus dem Russisch-Studenten John ist ein Agent geworden.
Und während der alte russische Dichter Fjodor stirbt, werden gerade wieder neue Künstler geboren: Andreas’ und Marinas Sohn Moritz wird zum Dichter, ihre Tochter Franziska zur Malerin. Mit feinstem Sinn für die Realität, einem offenen Blick für das Phantastische und dem für sie typischen Humor erzählt Olga Martynova von der Selbstfindung und der Situation des Künstlers in der Gegenwart – und verbindet das auch noch mit einem Schuss Agentenroman.