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Zusammengenommen bietet der Sammelband einen gut aufgearbeiteten Überblick über den aktuellen Stand der wissenschaftlichen und politischen Debatten um R2P und liefert gleichzeitig die Grundlagen für das Verständnis der Positionen der für die Zukunft des Prinzips der Schutzverantwortung so entscheidenden aufstrebenden Mächte.
pw-portal, 13.08.2015
Schutzverantwortung in der Debatte
Die "Responsibility to Protect" nach dem Libyen-Dissens
herausgegeben von Michael Staack und Dan KrauseDas Konzept der Responsibility to Protect (R2P) hat sich in kürzester Zeit in der internationalen Politik fest verankert und genießt vordergründig eine starke Akzeptanz in der Völkergemeinschaft. Zugleich ist diese im Werden begriffene Norm aber auch höchst umstritten, insbesondere was ihre Anwendung in der Praxis und ihr Spannungsverhältnis zu bestehenden Grundsätzen des Völkerrechts, wie dem Prinzip der Souveränität und dem Interventionsverbot, betrifft. Dieser Band beleuchtet aus politikwissenschaftlicher, völkerrechtlicher und friedensethischer Perspektive die aktuelle Diskussion über die Schutzverantwortung, insbesondere nach der Bezugnahme auf die R2P bei der Intervention in Libyen 2011.