»Wahlfreiheit« erwerbstätiger Mütter und Väter? von Katrin Menke | Zur Erwerbs- und Sorgearbeit aus intersektionaler Perspektive | ISBN 9783839447093

»Wahlfreiheit« erwerbstätiger Mütter und Väter?

Zur Erwerbs- und Sorgearbeit aus intersektionaler Perspektive

von Katrin Menke
Buchcover »Wahlfreiheit« erwerbstätiger Mütter und Väter? | Katrin Menke | EAN 9783839447093 | ISBN 3-8394-4709-7 | ISBN 978-3-8394-4709-3

Elisabeth Mantl, www.elisabeth-mantl.de, 28.11.2019: Katrin Menke gelingt es mit ihrer intersektionalen Studien derartige Zusammenhänge und Entwicklungen, die gleiche Teilhabechancen von Eltern unterschiedlicher sozialer und ethnischer Zugehörigkeit, unterschiedlicher Qualifikation oder unterschiedlichen Geschlechts unterminieren, sichtbar zu machen.

Christina Klenner, Femina Politica, 1 (2020): Ein Verdienst von Menke liegt darin, die sozialen Ungleichheiten beim (tatsächlichen) Zugang zu familienpolitischen Leistungen und familienfreundlichen Arrangements exemplarisch für einen Sektor entlang der intersektional verknüpften Kategorien empirisch untersucht und daraus Schlussfolgerungen sowohl für weitere intersektional angelegte Forschung als auch für die Politik abgeleitet zu haben.

Katja Knauthe, www.socialnet.de, 17.08.2020: Es handelt sich um ein anspruchsvolles Fachbuch, welches in der Literatur und dem wissenschaftlichen Diskurs rund um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf Beachtung finden sollte und wird. Aus den empirischen Befunden können sich sowohl Ansätze für die Politikberatung als auch Ansätze für einen Praxistransfer entwickeln.

Besprochen in: Journal Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW, 44 (2019)

»Wahlfreiheit« erwerbstätiger Mütter und Väter?

Zur Erwerbs- und Sorgearbeit aus intersektionaler Perspektive

von Katrin Menke
Der deutsche Wohlfahrtsstaat hat sich gewandelt - und mit ihm seine Familienpolitik. Doch die vordergründigen Fortschritte und Gleichstellungsgewinne erreichen nicht alle Mütter und Väter gleichermaßen: Zentral für die »Wahlfreiheit« von Eltern bei der Gestaltung von Erwerbs- und Sorgearbeit ist und bleibt ihre soziale Positionierung nach Geschlecht, Klasse und Ethnizität. Dies zeigen qualitative Interviews mit Müttern und Vätern mit und ohne Migrationshintergrund sowie in unterschiedlichen Beschäftigtengruppen, die exemplarisch im deutschen Krankenhaussektor geführt wurden. Durch die Verknüpfung einer intersektionalen Perspektive mit Wohlfahrtsstaatenforschung zeigt Katrin Menkes Studie, wie soziale Ungleichheiten zwischen Müttern und Vätern gegenwärtig (re-)produziert und legitimiert werden. Dabei fällt auf: statt als Sorgetragende werden Mütter und Väter von der Familien- und Sozialpolitik primär als Wirtschaftssubjekte adressiert.