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Besprochen in: SuchtMagazin, 2 (2020)GENDER, 2 (2024), Edda Mack
Udo Rauchfleisch, www.socialnet.de, 05.04.2024: Ein hervorragendes, originelles und höchst informatives Buch, das zum Nachdenken anregt.
Geschlecht als Kontinuum
Über das Aufbrechen binärer Ordnungen und über gelebte Pluralitäten
von Christel Baltes-LöhrWie lassen sich vielfältigste Geschlechtlichkeiten auf einer gleichberechtigten Ebene nebeneinander und miteinander kommunizierend abbilden? Christel Baltes-Löhr zeigt in ihrem Essay, wie sich mit der Figur des Kontinuums die Pluralität gelebter Realitäten cis*-weiblicher, cis*-männlicher, trans*-, inter*-, nicht-binär*- und a*-geschlechtlicher Menschen nachzeichnen lassen – mit allen potenziellen Differenzen, Ähnlichkeiten, Polypolaritäten und kategorialen Durchlässigkeiten. Damit werden bislang binär gefasste Argumente zur Geschlechtervielfallt grundlegend erweitert und ansatzweise gesprengt. Auch Migration/Flucht, Raum, Kultur, Familie, Arbeit und Zeit scheinen durch die innovative Figur des Kontinuums in einem neuen Licht auf, das gelebten Pluralitäten Raum gibt.