»Insgesamt kann das vorliegende Buch Personen, die im Bereich der Intergeschlechtlichkeits-Beratung tätig sein wollen oder es bereits sind, wichtige Anstöße zur Reflexion geben.«
Hertha Richter-Appelt, Zeitschrift für Sexualforschung, Heft 3, 30. Jahrgang, September 2017
»Insgesamt handelt es sich um ein gut lesbares Buch, das über Intersexualität als psychosozial bislang vernachlässigtes Thema informiert. Außerdem werden Grundkenntnisse vermittelt über Beratung als eigenständige, auch von der Psychotherapie abzugrenzende psychosoziale Unterstützungsform. Gerade für Psychotherapeuten, die sich noch als Intersex-unerfahren einschätzen ist die Lektüre empfehlenswert.«
Dr. Katinka Schweizer, Psychotherapie Aktuell, 9. Jahrgang, Heft 3, 2017
»Dieses Buch ist unbedingt notwendig. (…) Mit ihrem Vorschlag, Inter*-Kompetenzzentren aufzubauen und schon in Kliniken sozialpsychologische und gendersensible Beratungsteams bereitzustellen, gibt die Autor_in neue Impulse. Und erinnert daran, dass Intergeschlechtlichkeit kein medizinischer, sondern vor allem ein gesellschaftlicher Handlungsort ist.«
Philippa Schindler, an. schläge III-2015
»Tillmanns gelingt es in diesem Buch Impulse für die Beratung zu setzen. Die Verbindung von wissenschaftlichen Studien mit Erfahrungen der Selbsthilfeorganisationen und Expert_innen ihrer eigenen Situation ermöglich eine fundierte Grundlage für sozialpolitische Forderungen nach Veränderungen in der Beratungslandschaft.«
Monika Barz, www. socialnet. de
»Auf jeden Fall liegt aber eine interessante Lektüre vor, die zum Denken und Handeln anregt und gerade für Inter*Neulinge eine nützliche Einführung darstellen kann.«
Julia Mac Gowan, Weiberdiwan – Die feministische Rezensionszeitschrift, Frühling 2015
Mithilfe der Analyse von Selbstdarstellungen und Expert_innen-Interviews werden im vorliegenden Buch konkrete Impulse und Handlungsempfehlungen für eine inter*-spezifische Beratungspraxis erarbeitet. Interdisziplinarität, Ressourcenorientierung und Personenzentriertheit werden als wichtige Grundpfeiler benannt, die es ermöglichen, neue methodische Denk- und Handlungsmuster zu formulieren. Dabei werden auch bisher bestehende Beratungsansätze und -konzepte aufgegriffen und unter Einbezug von Peers und Selbsthilfegruppen erweitert. So ergeben sich neue methodische Zugänge und Perspektiven, die sich an den Bedürfnissen und Wünschen intergeschlechtlicher Personen orientieren und ihnen Formen der Selbstermächtigung sowie barrierefreie Räume für selbstbestimmtes Agieren eröffnen.
Intersex: Stimuli for Counseling
People whose sex characteristics do not allow to identify them unambiguously as either male or female are exposed to social stigmatization as well as medical and psychological pathologization. Key studies conducted in the German-speaking countries acknowledge the need for a fundamental paradigm shift in the way society deals with intersex. But even though educators have already begun to consider the issue, there are still no publications about professional counseling of intersex people.
Analyzing self-portraits and interviews with experts this book works out concrete recommendations and offers stimuli for a counseling practice catering to the specific needs of intersex people. Interdisciplinarity, an orientation to existing resources and a focus on the person are presented as the cornerstones that make it possible to formulate new methodological and action patterns, while existing counseling approaches are taken up and expanded with the involvement of peers and self-help groups. Thus, new perspectives for the self-empowerment of intersex people open, providing them with the barrier-free space necessary for self-determined action.