![Buchcover Geschlechter- und Sexualitätsentwürfe in der SS-Zeitung Das Schwarze Korps | Sebastian Winter | EAN 9783837966411 | ISBN 3-8379-6641-0 | ISBN 978-3-8379-6641-1](https://buch.isbn.de/cover/9783837966411.jpg)
»Künftig wissenschaftlich Forschenden bietet das Buch nicht nur einen gut recherchierten und klar strukturierten Überblick über die gängigen psychoanalytisch-sozialpsychologischen Grundlagen, sondern auch eine differenzierte, kritische Auseinandersetzung und Überprüfung ihrer Brauchbarkeit und Anschlussfähigkeit im Hinblick auf die von Winter formulierten Fragestellungen.«
Uta Kanis-Seyfried, Zeitschrift für Sexualforschung Heft 4, Dezember 2014
»Die Deutlichkeit, mit der Winter die Prägungen einer in patriarchalen, androzentrischen und geschlechtshierarchischen Strukturen − mit der ihr innewohnenden Verabsolutierung und Verherrlichung von Männern sowie Verachtung und Abwertung von Frauen − verankerten Psychodynamik von Männern und Frauen nachzuzeichnen versucht, verdient Respekt und Nachfolge.«
Gabriele Kämper, Feministische Studien 2/2014
»Winter ist mit seiner Studie eine beachtliche Zusammenschau verschiedener methodischer Ansätze in Bezug auf Geschlechter- und Sexualitätsvorstellungen im NS gelungen, die ein neues, ein mehrdimensionales methodisches Grundgerüst für weitere Forschungsfragen vorschlagen. Dem sollte Rechnung getragen werden. Auch inhaltlich – etwa bezüglich Homosexualität und der Berufstätigkeit von Frauen im NS – zeigt er mit seiner ausführlichen Auswertung der Zeitschrift ›Das Schwarze Korps‹ den teilweise widersprüchlich erscheinenden Umgang im NS auf.«
Heiz-Jürgen Voß, querelles-net 3/2013 (September)
Geschlechter- und Sexualitätsentwürfe in der SS-Zeitung Das Schwarze Korps
Eine psychoanalytisch-sozialpsychologische Studie
von Sebastian WinterDiese Selbst- und Feindbilder stellten ein Sinnstiftungsangebot dar, dessen affektive Attraktivität sich aus ihrer Funktionalisierbarkeit zur Verleugnung basaler Konflikte der Geschlechtsidentitätsgenese erklärt. Dieser Zusammenhang wurde in der psychoanalytisch-sozialpsychologischen Antisemitismusforschung oft benannt, aber bislang meist androzentrisch und sozialcharakterologisch verkürzt dargestellt. Sebastian Winter untersucht die Thematik anhand der SS-Zeitung Das Schwarze Korps und verknüpft dabei einen diskursanalytischen Ansatz mit einer psychoanalytisch-sozialpsychologischen Interpretation.