Etwas Kleines gut versiegeln von Svealena Kutschke | Roman | ISBN 9783835323971

Etwas Kleines gut versiegeln

Roman

von Svealena Kutschke
Buchcover Etwas Kleines gut versiegeln | Svealena Kutschke | EAN 9783835323971 | ISBN 3-8353-2397-0 | ISBN 978-3-8353-2397-1
Leseprobe

»überraschend, zweideutig und von verstörender Eindringlichkeit.« (Silja Ukena, Kulturspiegel, 6/2009)
»junge kompromisslose Literatur« (Thomas Schindler, ARD Morgenmagazin, Buchtipp, 30.6.2009)
»hier ist eine richtig gute Schriftstellerin auf die literarische Bühne getreten, die Herz beweist, ganz viel Herz.« (Jan Drees, WDR 1live, 20.3.2009)
Ein zeitgemäßer Roman voller Poesie und Ironie.« (dradio. de, 01.06.2009)
»Riesengroße Empfehlung.« (Max Scharnigg, jetzt. de, 30.6.2009)
»ein verdammt großes Buch!« (Du& Ich, April/Mai 2009)
»sprachlich brilliant, humorvoll und lebendig« (Bettina Hesse, WDR 5, 7.3.2009)

Etwas Kleines gut versiegeln

Roman

von Svealena Kutschke
Ein Debüt von außergewöhnlicher Sprachkraft und Welthaltigkeit, das von Menschen erzählt, die ihr Glück jenseits der gängigen Spuren suchen.
Ist das Leben ein seltsames Höhlensystem?, fragt sich Lisa, als sie ihr Fotografiestudium abbricht, auf einen Brückenbogen klettert und die Kamera auf die Bahngleise wirft. Australien ist ihr gerade weit genug. Sie geht nach Sydney, wo sie bei Marc wohnt, dem fürsorglichen Ex-Freund ihres Bruders. Dort wirft sie sich zwischen die schillernden Nachtgestalten in der Oxford Street und fixiert allabendlich die sinkende Sonne wie einen Feind: Wer zuerst untergeht, hat verloren. Aber in ihrer Tasche liegen noch immer 6 Filmdosen mit Bildern von B im zerknautschten Kleid über den haarigen Beinen und mit dem Lippenstift auf den schiefen Zähnen. Als wäre das nicht genug, findet sie auf der Straße ein einzelnes Foto, auf dem sie selbst in einer ihr vollkommen unbekannten Umgebung zu sehen ist. Sie macht sich auf die Suche nach diesem Ort, immer begleitet vom ironisch-philosophischen Fragenkatalog des Künstlerduos Fischli & Weiss. So hangelt sie sich durch Merkwürdigkeiten ihres Alltags, entwirft lustvoll Erklärungen, staunt, dass alles immer anders kommt als gedacht. Ist mein Lügengebilde ein Meisterwerk an Innovation und Statik? Lisa lässt sich in ein seltsames Spiel verwickeln. Die Grenzen des Realen verschwimmen, und die Polaritäten der Geschlechterfestlegung sowieso.