Die tragische Geschichte einer Weltstadt: Beirut und das Schicksal des Libanon vor und nach dem Kollaps: Porträt einer gebeutelten Gesellschaft
Am 4. August 2020 wird der Hafen von Beirut von einer gewaltigen Explosion erschüttert, die Auswirkungen auf die gesamte Stadt haben sollte: Hunderttausende Häuser sind am Ende zerstört, mehr als 200 Menschen getötet und tausende verletzt. Dies sollte nicht die erste und letzte Katastrophe für ein von mannigfaltigen Krisen geschütteltes Land bleiben.
In diesem Buch erzählen zehn Menschen aus Beirut ihre Geschichte aus ihrer Stad - einer Stadt, die seit vielen Jahrzehnten Dreh- und Angelpunkt in der Region des Nahen Ostens ist. Sie leben im einst glamourösen Viertel Hamra oder im Süden der Stadt, der von der Hisbollah kontrolliert wird. Sie sind gläubige Muslime oder Atheisten, entstammen der Oberschicht oder kämpfen schon lange ums tägliche Überleben.
- Von der Blütezeit über den Bürgerkrieg und die Wirtschaftskrise bis hin zum Krieg mit Israel
- Eine berührende Reportage von Meret Michel, preisgekrönte Journalistin und Nahost-Expertin
- Einblicke in den Alltag eines der größten Krisenherde im Nahen Osten
- Hoffnungsschimmer inmitten von Zerstörung? Beiruts Überlebenskünstler
Zum staatlichen und wirtschaftlichen Kollaps des Landes und dem andauernden Bürgerkrieg gesellt sich seit September 2024 auch noch der eskalierende Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah. Wie sieht der Alltag der Menschen in Beirut aus und wie hat er sich in diesen schwierigen Jahren verändert? Wie überleben die Menschen in einem Staat, von dem kaum noch etwas übrig zu sein scheint? Und woran halten sie sich fest, um weitermachen zu können?
Reporterin Meret Michel hat auf ihren Reisen durch den Libanon zahlreiche Menschen getroffen und mit ihnen über ihr Schicksal gesprochen. Entstanden ist nicht nur ein politisches Buch, das tief betroffen macht, sondern auch das Porträt einer leidgeprüften Zivilgesellschaft, deren Einfallsreichtum und Überlebenswille beeindrucken.
