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Wegweiser im Depotgeschäft
von Georg OpitzDiese Veröffentlichung ist eine Zusammenfassung der drei Abhand lungen: „Das Depotgeschäft“ (Bankkaufmann Taschenbuch 1956), „Wertpapiersammelbanken und ihre Aufgaben“ (Bankkaufmann Taschenbuch 1958) und „Von Wertpapieren und Wertrechten“ (Der Bankkaufmann 1957, Heft 10, S. 457-462). Sie wird denen ein will kommener Wegweiser sein, die -' wenn auch vielleicht über die elementaren Grundlagen des bankgewerblichen Effektengeschäfts schon unterrichtet - sich mit der modernen Weiterentwicklung dieser Geschäftssparte vertraut machen wollen. Wir erleben seit einiger Zeit eine stürmische Fortentwicklung aller technischen Hilfsmittel, die in vielen Zweigen des Wirtschaftslebens bereits ein atemberaubendes Tempo angenommen hat. Menschen dichte und Massen von Gegenständen verengen den Raum und führen zu unliebsamen Reibungen und Stockungen. Der moderne Straßen verkehr gibt ein anschauliches Beispiel. Man sinnt auf Abhilfe aus der Verkehrsnot und sucht neue Wege. Die Autobahnen im Schnellverkehr der letzten Jahrzehnte haben im wahrsten Sinne bahnbrechend gewirkt. Sie sind gar nicht mehr weg zudenken; ihr weiterer Ausbau ist vielmehr vordringlich. Im bank gewerblichen Wertpapierverwahrungs- und Anschaffungsverkehr liegt es nicht anders. Die alten bewährten Formen von Depot und Lieferung brauchen eine Ergänzung, die Material, Arbeitsgänge, Mühen und Kosten spart. Die Girosammelverwahrung und der hierauf beruhende stückelose Effektengiroverkehr sind in die Bresche gesprun gen und so gewissermaßen zu Autobahnen des Massenverkehrs in Wertpapieren geworden. Auch dieser Verkehr mit seinen mehr und mehr astronomisch anmutenden Zahlen wird auf moderne, leistungs fähigere Bahnen geleitet werden müssen, weil die alten bewährten Formen allein nicht mehrausreichen. "Altes muß veralten.