Dieses Buch wird alle interessieren, die nach einem umfassenden Verständnis des psychologischen Zusammenhangs zwischen individueller psychischer Dynamik, gesellschaftlicher Struktur und den unbewussten kollektiven Paradigmen suchen. Im Mittelpunkt steht eine Analyse der patriarchalen Kultur, die gleichsam das psychologische Gehäuse ist in dem alle individuellen und kollektiven Prozesse stattfinden.
Ausgehend von der Genese und aktuellen Struktur dieser Kultur werden die starken gesellschaftlichen Veränderungen der letzten 50 Jahre untersucht:
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die Veränderung der Beziehungen zwischen Männern und Frauen
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die sozialen Beziehungen im Hinblick auf Solidarität und Entsolidarisierung
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die Situation sozialer Sicherung,
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die gesellschaftlichen und politischen Machtverhältnissen sowie
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die wirtschaftliche Dynamik.
Gleichzeitig werden kollektive Fantasien herausgearbeitet, die aus den soziostrukturellen Veränderungen hervorgehen. Basis der Untersuchung ist die psychoanalytische Kulturtheorie in Form einer kulturkritischen Dekonstruktion ihrer grundlegenden Annahmen. In 16 interessanten Kapiteln werden wesentliche Fragen der psychologischen Kulturtheorie beantwortet und praktische Anwendungen dieser Theorie auf aktuelle soziostrukturelle Prozesse aufgezeigt.