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Diskurse, Dispositive und Subjektivitäten
Anwendungsfelder und Anschlussmöglichkeiten in der wissenssoziologischen Diskursforschung
herausgegeben von Saša Bosančić und Reiner KellerDie Wissenssoziologische Diskursanalyse (WDA) zeichnet sich durch interdisziplinäre Zugänge sowie durch die Möglichkeit vielfältiger theoretischer und methodologischer Modifikationen in unterschiedlichen Forschungsfeldern aus, wie in den ersten beiden Bänden zur wissenssoziologischen Diskursforschung dokumentiert ist. Die WDA formuliert dabei eine theoretisch-methodologische Perspektive, die die Diskurs- und Subjekttheorien Michel Foucaults im Interpretativen Paradigma der Soziologie situiert und damit die methodologischen Grundlagen für die empirische Forschung eröffnet. Jedoch schlägt die WDA kein festes Ablaufschema im Sinne eines 'Rezeptwissens' zur Durchführung von empirischen Studien vor, vielmehr werden sensibilisierende und heuristische Konzepte vorgeschlagen, die vor dem Hintergrund der jeweiligen (inter)disziplinären Verortungen und Forschungsinteressen spezifiziert werden können.