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Archäologie der Kirchenkrise: Das Buch zur Enzyklika »Humanae vitae«, durch die Papst Paul VI. 1968 die Empfängnisverhütung durch die »Pille« verbot, analysiert die tiefgreifenden und bis in die Gegenwart spürbaren Folgen dieser heftig umstrittenen Entscheidung. Wie kam es zu dieser folgenreichen Entscheidung des Papstes? Wie reagierten die Katholiken, Priester und Laien, Männer und besonders Frauen? Welche Konsequenzen zogen sie daraus? Inwiefern stellte dieses Ereignis eine Zäsur in der Geschichte der katholischen Kirche in Deutschland und der Welt dar? Welchen Platz sollten Kirche und Katholiken in der modernen Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland in Zukunft einnehmen? Intensive Recherchen in lange verschlossenen Archiven lassen erst jetzt ein Bild dieser dramatischen Zeit entstehen. Namhafte Forscherinnen und Forscher aus dem In- und Ausland tragen in diesem Buch ihre Erkenntnisse zusammen. Diese Einsichten sind von großer Bedeutung für gegenwärtige Diskussionen über kirchliche Reformprozesse, weil sie an die Wurzeln der Krisenphänomene der Gegenwart zurückführen.