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Ursa Rauschbach-Dallmeier / Engadiner Post: Man folgt gerne ihrem empathischen, wachen Blick auf Vergangenes und Aktuelles und kann sich im besten Sinne an der Lektüre immateriell bereichern.
Schwäbisches Tagblatt: Sie besitzt die geheimnisvolle Fähigkeit, die Zeit anzuhalten. Wenn die Schriftstellerin Angelika Overath ihre literarischen Beobachtungen vorträgt, vergeht die allgegenwärtige Rastlosigkeit.
Für den persischen Dichter Mevlana gleicht der Fromme, der Gott erkennen möchte, einem Blinden, der einen Elefanten abtastet – je nachdem, wohin er greift, spürt er etwas anderes. Auch die Reportagen, Portraits und Prosastücke von Angelika Overath wagen die Bewegung ins Ungewisse, erkunden das exotische Terrain unserer Wirklichkeit: Sie erzählen von fremden Heimaten, nomadischen Existenzen und flüchtigen Gemeinschaften, entdecken den geheimen Alltag der Derwische, ein Orchester in den vom Terror aufgewühlten Gassen Istanbuls oder einen winzigen verräterischen Farbtupfer in einem Gemälde von Rubens. Sie sind eine Schule des Wahrnehmens und Begreifens mit den Mitteln der Sprache, der Imagination und der Empathie.