Das erschöpfte Selbst von Alain Ehrenberg | Depression und Gesellschaft in der Gegenwart | ISBN 9783593406886

Das erschöpfte Selbst

Depression und Gesellschaft in der Gegenwart

von Alain Ehrenberg, aus dem Französischen übersetzt von Martin Klaus und Manuela Lenzen
Mitwirkende
Autor / AutorinAlain Ehrenberg
Einführung vonAxel Honneth
Übersetzt vonMartin Klaus
Übersetzt vonManuela Lenzen
Buchcover Das erschöpfte Selbst | Alain Ehrenberg | EAN 9783593406886 | ISBN 3-593-40688-8 | ISBN 978-3-593-40688-6

Das erschöpfte Selbst

Depression und Gesellschaft in der Gegenwart

von Alain Ehrenberg, aus dem Französischen übersetzt von Martin Klaus und Manuela Lenzen
Mitwirkende
Autor / AutorinAlain Ehrenberg
Einführung vonAxel Honneth
Übersetzt vonMartin Klaus
Übersetzt vonManuela Lenzen
Die wachsende Ausbreitung von Depressionen, der steigende Konsum von Antidepressiva und die Zunahme der Alkoholabhängigkeit sind für Alain Ehrenberg Reaktionen auf die allgegenwärtige Erwartung von eigenverantwortlicher, authentischer Selbstverwirklichung. Damit hat das Projekt der Moderne, die Befreiung des Subjekts aus überkommenen Bindungen und Traditionen, eine paradoxe Verkehrung erfahren. War die Neurose die pathologische Signatur eines repressiven Kapitalismus, so ist die Depression die Kehrseite einer kapitalistischen Gesellschaft, die das authentische Selbst zur Produktivkraft macht und es damit bis zur Erschöpfung fordert. Ehrenberg untersucht in einer erhellenden Kombination von Psychiatriegeschichte und Zivilisationsdiagnose, welchen psychischen Preis die Individuen für diese Verkehrung heute zu zahlen haben.
„In einer faszinierenden Zusammenführung von quantitativer Sozialforschung, Psychiatriegeschichte und Sozialpsychologie zeigt Ehrenberg, dass die Ausbreitung depressiver Erkrankungen die Folge einer institutionellen Überforderung der Subjekte ist.“ Axel Honneth