Ausgang aus der langen Nacht von Achille Mbembe | Versuch über ein entkolonisiertes Afrika | ISBN 9783518748169

Ausgang aus der langen Nacht

Versuch über ein entkolonisiertes Afrika

von Achille Mbembe, übersetzt von Christine Pries
Buchcover Ausgang aus der langen Nacht | Achille Mbembe | EAN 9783518748169 | ISBN 3-518-74816-5 | ISBN 978-3-518-74816-9

Der Tagesspiegel: Mbembes Werk markiert eine bedeutende Etappe in der Debatte um die Nachwirkungen des Kolonialismus.

Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: Beeindruckend ist ... auch die sehr eigenwillige, mit Bildern durchsetzte Sprache, die – offenbar brillant übersetzt – durchweg literarische Qualität aufweist.

neues deutschland: »Mbembe betätigt sich erneut als scharfer Analytiker kolonialer Macht und Kritiker des neoliberalen Kapitalismus.

Augsburger Allgemeine: Der beste Autor, hier einen Weg zu weisen, ist Achille Mbembe …

taz. die tageszeitung: Mit Mbembes Essay liegt ein Höhepunkt der postkolonialen Philosophie vor – einer Philosophie, die weitaus mehr ist als nur eine Philosophie der Entkolonialisierung. Wenn Hegel recht hat und ›Philosophie ihre Zeit in Gedanken gefasst‹ ist, dann ist Mbembes Essay die Philosophie des Zeitalters der Globalisierung.

Ausgang aus der langen Nacht

Versuch über ein entkolonisiertes Afrika

von Achille Mbembe, übersetzt von Christine Pries
War die Entkolonialisierung Afrikas nur ein Unfall, ein Kratzen an der Oberfläche, das kurze Aufblitzen einer Zukunft, die zum Scheitern verurteilt war? In seinem mitreißenden Essay zeigt Achille Mbembe, dass jenseits der Krisen und Kriege, die den Kontinent regelmäßig heimsuchen, neue »afropolitane« Gesellschaften entstehen, die sich durch einen anderen Umgang mit Differenzen und mit der Zirkulation von Menschen und Kulturen auszeichnen.
Um diese neuen Gesellschaften zu entschlüsseln, zeichnet Mbembe in souveräner Manier und im Rekurs auf seine eigene Lebensgeschichte die afrikanischen Entwicklungen seit dem Beginn der Entkolonialisierung nach. Aber auch die Veränderungen in den postkolonialen Gesellschaften jenseits des Mittelmeers, in Europa, werden in den Blick genommen, denn womöglich haben diese zwar Afrika entkolonialisiert, jedoch nicht sich selbst. Eine solche »Autoentkolonialisierung« ist aber notwendige Voraussetzung, um den Rassismus, die Gewalt und die Ausgrenzung des Anderen zu überwinden. Geschrieben in einer teils kalt-nüchternen, teils glühend-poetischen Sprache, zählt dieses Buch bereits zu den großen Werken des postkolonialen Denkens.