Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte 19 (2017)
herausgegeben von Daniel Bellingradt, Holger Böning, Patrick Merziger und Rudolf StöberIm Aufsatzteil analysiert Flemming Schock die Zuschriften des Arztes und Naturforschers Franz Ernst Brückmann an die „Hamburgischen Berichte von neuen Gelehrten Sachen“ aus der Zeit von 1732–1759 mit Blick auf dessen mediales „self-fashioning“. Thomas Gräfe widmet sich der Antisemitismus-Umfrage des österreichischen Journalisten Hermann Bahr unter europäischen Intellektuellen von 1893. Maria Löblich untersucht die Strategie des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger in den 1970er Jahren, Pressepolitik zu delegitimieren. Im Miszellen-Teil systematisiert Sandra Zawrel die bisherige Forschung zum Papierhandel im Europa der Frühen Neuzeit und Bernd Sösemann unterzieht die vom Institut für Zeitgeschichte München/Berlin herausgegebene Ausgabe von Hitlers „Mein Kampf“ einer kritischen Würdigung. Im Besprechungsteil werden 79 Neuerscheinungen zur Kommunikationsgeschichte rezensiert, die Bibliographie verzeichnet darüber hinaus mehr als 1800 kommunikationshistorische Aufsätze aus internationalen Zeitschriften.