Das österreichische Patientenverfügungsgesetz
Ethische und rechtliche Aspekte
herausgegeben von Ulrich H.J. Körtner, Christian Kopetzki und Maria Kletecka-PulkerIn der Debatte um ethische Probleme am Lebensende spielt die Frage von Patientenverfügungen eine wichtige Rolle. Mit dem Patientenverfügungsgesetz 2006 soll einerseits die Autonomie des Patienten gestärkt werden, andererseits der behandelnde Arzt klar und leicht erkennen können, welche Folgen eine Patientenverfügung hat.
Neben grundsätzlichen ethischen und rechtlichen Fragen befassen sich die Beiträge auch mit praktischen Aspekten der Umsetzung des neuen Patientenverfügungsgesetzes, z. B. seine Anwendung für ausländische Patienten, sozialrechtliche Aspekte, das Verhältnis Patientenverfügung – Vorsorgevollmacht sowie haftungsrechtliche Konsequenzen. Vergleichend zur neuen österreichischen Regelung wird die Rechtslage in anderen Ländern, u. a. in Deutschland und den USA, näher beleuchtet. Zuletzt werden sowohl die praktischen Auswirkungen für den behandelnden Arzt, als auch die Funktion der Patientenverfügung im Zusammenhang mit der Hospiz- und Palliativarbeit in Österreich erörtert.