Buchcover - Wir haben keinen Kontakt mehr - ISBN 978-3-99065-016-5
Autorenbild - Wir haben keinen Kontakt mehr - ISBN 978-3-99065-016-5
Leseprobe - Wir haben keinen Kontakt mehr - ISBN 978-3-99065-016-5
»Ein inhaltlich, formal, stilistisch starker Text. Das mag manchen vielleicht unzeitgemäß erscheinen, aber ich finde es relevanter, authentischer und glaubwürdiger als so manches, was derzeit als ›relevant‹ angesehen wird.« (Reto Ott, SRF)
»Es ist aufwühlend, mitzuerleben, wie ein jeder mal das Objekt der Sehnsucht ist und mal der Sehnende, mal Täter und mal Leidtragender, ebenso eine Gefahr für sich selbst wie für andere. Die Figuren verfehlen sich, bis sie in ein Alter kommen, wo sie sich vernünftigerweise ›niederlassen‹. Das ist kein Triumphmarsch – weil die Liebe und das gesamte Leben kein Triumphmarsch ist.
(Merke: Dates sind nicht deswegen gefährlich, weil die Akteure schwul sind, sondern weil sie Menschen sind. Menschen sind füreinander gefährlich und manche Situationen begünstigen Gewalt eben mehr als andere (Candlelight-Dinner in einem vollbesetzten Restaurant vs. allein in einer Wohnung). Merke weiter, auch wenn das zu sagen politisch unkorrekt erscheinen mag: Männer sind gefährlich. Statistik und Erfahrung zeigen: die größte Gefahr für Frauen, Kinder und andere Männer auf dieser Welt sind: Männer.)« (Terezia Mora)
»Das Bändchen ist schmal, die Konstruktion raffiniert: Aus 14 verschiedenen Perspektiven werden Blicke auf die Hauptfigur geworfen, wird diese umkreist, ohne dass sie je selbst zu Wort kommen würde. So bleibt David immer ein bisschen unscharf, was nur zum Reiz des Ganzen beiträgt, weil der Leser mitpuzzeln muss. Und die bitterböse Pointe ist auch nicht schlecht.« (Sebastian Fasthuber, Falter)
»›Wir haben keinen Kontakt mehr‹ ist eine dichte, raffiniert konzipierte und kurzweilige Geschichte, eine Empfehlung.« (Daniel Grabner, FM4)
»… eine ungemein dichte Erzählung, die … auf gerade mal 80 Seiten nicht nur ein ganzes Leben im Kleinen, sondern auch große Themen verhandelt: das Erwachen der eigenen Sexualität, verpasste Chancen und verlorene Lebensentwürfe, Schattenwelten mit Darkrooms und Pornokinos, die Folgen ebenso zufälliger wie flüchtiger Begegnungen und schließlich die Frage, wie viel man eigentlich von einem anderen Menschen wissen kann – und wie viel von sich selbst.« (Simon Leitner, Buchmagazin Literaturhaus Wien)
»Andreas Jungwirth lädt dazu ein, sich auf Davids Kosmos einzulassen und sich aus vielen Puzzleteilen eine Person zusammenzulegen. Zugleich fragt man sich, wie sich diese Erzählung wohl gestalten würde, würde es nicht um David, sondern um einen selbst gehen. Und das ist eine ziemlich spannende Überlegung« (BK, Cruiser)
»Wie wäre es, mit allen Menschen, die meinem Partner einmal nahestanden, an einem Tisch zu sitzen – eine skurrile Vorstellung, die für Autor Jungwirth zum Leitmotiv geworden ist.« – Interview Radio Ö1/Leporello, Gestaltung: Julia Baschiera
»Buchtipp! Vielschichtig« – medianet
»Mit ›Wir haben keinen Kontakt mehr‹ legt Andreas Jungwirth ein intelligentes kleines Buch vor, das unser Leben treffend charakterisiert. Wir alle begegnen Menschen, verlieren sie wieder, sie tauchen ab und vergessen sie allmählich … Eine empfehlenswerte Lektüre.« – Stephen A. Beat, Display
»Es geht um Fragen nach Lust und Liebe, Trieb und Sinn, Freiheit und Bindung, die jeden betreffen.« – Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten
»Ein kurzweiliger Lesegenuss, die raffinierte Architektur der Geschichte dringt dem Leser nur tröpfchenweise ins Bewusstsein. Was wissen wir vom anderen, wie gut kennen wir uns selbst?« – pia, Oberösterreichisches Volksblatt
»Die greifbaren Beziehungen schwanken zwischen zärtlicher Hingebung und blanker Gewalt, die Vielschichtigkeit von Zuneigung tritt durch die unabhängigen, aber ineinander verwobenen Perspektiven deutlich hervor. In kurzen und prägnanten Sätzen gelingt eine intime Nähe zum Geschehen« – Tania Napravnik, BÖS
»Einmal mehr der Beweis, dass es keiner umfangreichen Erzählung von Banalitäten und Bedeutungslosigkeiten bedarf, um einen Menschen zum Leben zu erwecken und auch in der Erinnerung lebendig zu erhalten.« – Raimund Bahr, Literaturgeschichten
Berlin, Leipzig, Wien, Zürich – David verschlägt es von einer Stadt in die nächste, mal studiert er Zoologie, dann Germanistik, hat verschiedene Jobs. Er lernt Menschen kennen und verliert sie wieder aus den Augen. Denn trotz seiner Sehnsucht nach einer festen Partnerschaft hält er es nie lange bei einem Mann aus. Die Promiskuität, der schnelle, unverbindliche Sex prägen Davids Sozialverhalten. Doch verborgen unter der Oberflächlichkeit nehmen sich Davids Abgründe immer mehr Raum, wachsen Frustration, Selbstzerstörung und Gewalt. Bis das Ventil krachend in die Luft geht.
Andreas Jungwirth lässt in seinem vielschichtigen Text die Menschen zu Wort kommen, die David für eine kurze Weile nahe waren. Gemeinsam führen sie uns zu sensibel beschriebenen Momenten der Verletzbarkeit einer rastlosen Generation.