Alkohol, Drogen, Verkehrseignung – Kreuzschifffahrt | ISBN 9783958535398

Alkohol, Drogen, Verkehrseignung – Kreuzschifffahrt

herausgegeben von Paul Brieler, Andreas Büttner und Klaus Püschel
Mitwirkende
Herausgegeben vonPaul Brieler
Herausgegeben vonAndreas Büttner
Herausgegeben vonKlaus Püschel
Buchcover Alkohol, Drogen, Verkehrseignung – Kreuzschifffahrt  | EAN 9783958535398 | ISBN 3-95853-539-9 | ISBN 978-3-95853-539-8

Alkohol, Drogen, Verkehrseignung – Kreuzschifffahrt

herausgegeben von Paul Brieler, Andreas Büttner und Klaus Püschel
Mitwirkende
Herausgegeben vonPaul Brieler
Herausgegeben vonAndreas Büttner
Herausgegeben vonKlaus Püschel
Den Kreuzfahrten hängt gelegentlich das Image einer glamourösen, gesellschaftlich anspruchsvollen Veranstaltung an. Die Realität ist jedoch meilenweit vom Traumschiff entfernt. In der vorliegenden Dokumentation konkretisieren Insider die in der Forensik belegte Erkenntnis, dass auf See eine weitaus größere Regellosigkeit herrscht als an Land:
  • Veranstalter füllen ihre Kassen mit Alkohol-Pauschalangeboten – „all you can drink“. Zusätzlich bringen Urlauber einen Proviant an Stimulanzien jeglicher Art mit – Drogen inclusive. So reisen viele Passagiere mit einem hohen Spiegel oder bekifft.
  • Alkohol und „Stoff“ enthemmen: Diebstahl, Körperverletzungen, sexueller Missbrauch sind häufig. Polizei ist nicht präsent, Crew-Mitglieder versuchen evtl. zu deeskalieren, doch eine Strafverfolgung findet kaum je statt.
  • Alkohol und Drogen erhöhen die Unfallgefahr: Stürze sind nicht selten, und regelmäßig „geht“ ein Passagier über Bord. Die Umstände bleiben fast immer ungeklärt.
  • Die Veranstalter achten mit einem Kontroll- und Sanktionskatalog streng darauf, dass die Verantwortlichen in ihrer Crew nüchtern oder fast nüchtern bleiben und respektabel entlohnt werden. Doch das Unter-Deck-Personal – meist asiatische ungelernte Hilfskräfte – leben wie Sklaven: Entlohnt mit zwei bis drei Euro pro Arbeitsstunde, bei 70 und mehr Arbeitsstunden pro Woche, lassen sie sich gelegentlich volllaufen.
Der Reader klärt nicht nur über ein Geschäftsmodell auf; er macht auch bewusst, wie leicht Menschen zu einem Verhalten verführbar sind, das ihnen in ihrem bürgerlich geregelten Alltag zumindest peinlich wäre.