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Welches Europa wollen wir?
Solidarität in der Politik. Die 19. Hannah-Arendt-Tage 2016
herausgegeben von Detelf Horster und Franziska MartinsenSpätestens seit der Finanzkrise 2007/08 befindet sich die Europäische Union auch in einer Krise der Solidarität – Austeritätspolitik, Brexit sowie die Schließung der EU-Außengrenzen sind dafür deutliche Symptome. Was sind die Herausforderungen europäischer Politik, wie könnte ein zukünftiges europäisches Gemeinwesen aussehen?
Diese Fragen wurden auf den 19. Hannah-Arendt-Tagen in Hannover kontrovers diskutiert. Die dort vorgetragenen Problemanalysen und Lösungsvorschläge erscheinen nun gesammelt im vorliegenden Band. Die Beiträge von Marianne Kneuer, Hans-Jürgen Urban, Friedhelm Hengsbach, Ulrike Guérot u. a. orientieren sich dabei an Hannah Arendts ›Denken ohne Geländer‹ und beinhalten auch utopische Ideen, zum Beispiel zu einer europäischen Republik jenseits von Nationalstaaten.
Im Anschluss an Arendts Buch Über die Revolution und an ihre Überlegungen zur Vita activa, in deren Zentrum die Bestimmung von Politik als gemeinschaftliches Handeln in Freiheit steht, formulieren die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes Konzepte für eine Politik echten Miteinanders. Statt als Wirtschafts- und Währungsunion, so die Hoffnung, ist Europa so zu gestalten, dass es den Namen Solidargemeinschaft tatsächlich verdient: ein solidarisches europäisches Gemeinwesen, das sich nicht als ›Vereinte Staaten von Europa‹, sondern als eine europäische Republik versteht.
Diese Fragen wurden auf den 19. Hannah-Arendt-Tagen in Hannover kontrovers diskutiert. Die dort vorgetragenen Problemanalysen und Lösungsvorschläge erscheinen nun gesammelt im vorliegenden Band. Die Beiträge von Marianne Kneuer, Hans-Jürgen Urban, Friedhelm Hengsbach, Ulrike Guérot u. a. orientieren sich dabei an Hannah Arendts ›Denken ohne Geländer‹ und beinhalten auch utopische Ideen, zum Beispiel zu einer europäischen Republik jenseits von Nationalstaaten.
Im Anschluss an Arendts Buch Über die Revolution und an ihre Überlegungen zur Vita activa, in deren Zentrum die Bestimmung von Politik als gemeinschaftliches Handeln in Freiheit steht, formulieren die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes Konzepte für eine Politik echten Miteinanders. Statt als Wirtschafts- und Währungsunion, so die Hoffnung, ist Europa so zu gestalten, dass es den Namen Solidargemeinschaft tatsächlich verdient: ein solidarisches europäisches Gemeinwesen, das sich nicht als ›Vereinte Staaten von Europa‹, sondern als eine europäische Republik versteht.