„Durch die Aufarbeitung publizierter und bislang unpublizierter Altfunde, die Beiträge dieses Tagungsbandes sowie durch die fortlaufende Aufnahme der stetig anwachsenden Zahl von Neufunden werden die bestehenden Lücken immer weiter geschlossen und das Projekt bietet eine wertvolle Grundlage zur weiteren Erforschung der Handelswege und zum Verständnis griechischer Importe in nichtgriechischen Fundkontexten.“
Von: Yasmin Olivier-Trottenberg
In: Göttinger Forum für Altertumswissenschaften 20 (2017) 1049-1052 und online unter:
http://gfa. gbv. de/dr, gfa,020,2017, r,07. pdf
Griechische Keramik nördlich von Etrurien: Mediterrane Importe und archäologischer Kontext
Internationale Tagung Basel 14.-15. Okober 2011
herausgegeben von Simonetta Bonomi und Martin A. GuggisbergGriechische Keramik gehört zu den auffälligsten Gütern, die im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. in die keltischen Machtzentren Mitteleuropas importiert wurden. Lange Zeit galt ihr Nachweis als zentrales Kriterium zur Definition der keltischen ‚Fürstensitze’. Griechische Keramik, so die Annahme, diente der Vermittlung mediterraner Trinksitten in den mitteleuropäischen Raum. Neue Funde aus Kontexten, die nicht mit dem herkömmlichen Bild des ‚Fürstensitzes’ korrespondieren, sowie das immer dichter werdende Netz der Fundpunkte diesseits und jenseits der Alpen legen jedoch eine differenziertere Bewertung des Phänomens „Importkeramik“ nahe. Die im vorliegenden Band vereinten Tagungsbeiträge beleuchten die Rolle der griechischen Luxuskeramik als Medium des kulturellen Austauschs zwischen der mediterranen und der mitteleuropäischen Welt am Beispiel von Alt- und Neufunden aus der Zone nördlich und südlich der Alpen.