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In seinem Gedichtband Schreibers Ort unternimmt Patrick Wilden dichterische Erkundungen in und rund um Agnetendorf, einem Ort wie einer Region im Umkreis des Riesengebirges in Polen. Und es liegt nahe, dass es dem Autor zugleich um ein sich ins Verhältnis Setzen mit (kultur-) historischen Räumen geht, ein poetisches Aneignungsverfahren, das schon seinen ersten Gedichtband wesentlich prägt. In Agnetendorf lebte und arbeitete bis 1946 der Dichter und Dramatiker Gerhart Hauptmann. Seit den endneunziger Jahren des 20. Jahrhunderts dient dessen Villa als Museum und Begegnungsstätte für Künstler aus Ost und West.
Patrick Wilden lauscht dem Klang und der Bedeutung von Worten nach, die er nicht kennt, setzt sie mit der eigenen Sprache in Beziehung, und fühlt sich mit der Zeit ‚den Wörtern gegenüber/ machtlos‘. Es ist also nicht nur eine Orts- und Zeiterkundung, sondern auch eine Sprach-Reise, die Verunsicherungen zeitigt, die der Autor bewusst annimmt und produktiv zu machen weiß. Wer hat wem die Sprache verschlagen fragt er an einer anderen Stelle. (Aus dem Nachwort von Jayne-Ann Igel)
Patrick Wilden lauscht dem Klang und der Bedeutung von Worten nach, die er nicht kennt, setzt sie mit der eigenen Sprache in Beziehung, und fühlt sich mit der Zeit ‚den Wörtern gegenüber/ machtlos‘. Es ist also nicht nur eine Orts- und Zeiterkundung, sondern auch eine Sprach-Reise, die Verunsicherungen zeitigt, die der Autor bewusst annimmt und produktiv zu machen weiß. Wer hat wem die Sprache verschlagen fragt er an einer anderen Stelle. (Aus dem Nachwort von Jayne-Ann Igel)