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Stimmen hören
von Wolfgang Hagen und weiteren, herausgegeben von Claus Pias, Manuela Klaut und Gottfried SchnödlWolfgang Hagen ist in den Medien. Und diesen verleiht er eine Stimme: Den philosophisch-historiographischen Fragen an unsere aus analogen und digitalen Verwitterungen bestehenden Zeit, den darin aufgezeichneten und gespeicherten Radio- und Internetwellen, den Vorlesungen, Seminaren, Prüfungen und den daraus entstehenden jungen Lebensläufen, den Telefonen und Zuschaltungen, den Formaten und Programmen, den unwillkürlichen und bildenden Systemen und den selbstredenden »Vernetzungen«. Alles, was selbstverständlich scheint, wird auf diese Weise hörbar — denn Stimmen muss man nicht nur hören, um sie wahrnehmen zu können; man wird ihnen folgen oder lässt sie sinnieren, man kann sie vermessen oder vergessen, man gibt ihnen Raum oder schreibt ihnen eine innere Eingebung zu.