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Irmgard Keun verbrachte als Wahlkölnerin den größten Teil ihres Lebens in der Rheinmetropole. In Köln wuchs die Schriftstellerin auf, besuchte die Schauspielschule, tauchte während des Zweiten Weltkriegs unter und erlebte ihre späte Wiederentdeckung in den 1970er Jahren. In ihren Romanen, vor allem dem furiosen
Debüt „Gilgi – eine von uns“ (1931) und dem bedeutenden Exilwerk „Nach Mitternacht“
(1937), zeichnet sie ein anschauliches Porträt des großstädtischen Lebens in Köln und seiner verschiedenen sozialen Milieus von der Weimarer Republik bis in die frühe Bundesrepublik.