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Linkes Ufer, rechtes Ufer
Ernst May und die Planungsgeschichte von Magnitogorsk (1930 – 1933)
von Evgenija Konyševa und Mark Meerovič, herausgegeben von Thomas FlierlDie Mitwirkung von ausländischen Spezialisten bei der Industrialisierung Sowjet-Russlands Anfang der 1930er Jahre ist noch immer ein weithin unerforschtes Terrain. Mark Meerovič (Irkutsk) und Evgenija Konyševa (Čeljabinsk) haben sich auf die Spuren des deutschen Architekten und Stadtplaners Ernst May (1886 – 1970)
begeben, der in den Jahren 1930 bis 1933 für die Planung und den Bau neuer Wohnstädte verantwortlich war.
In ihrem Buch zeichnen sie die Planungsgeschichte von Magnitogorsk/ Ural unter der Leitung von Ernst May nach und untersuchen den Stellenwert des Wohnungsbaus und das Konzept der sozialistischen Stadt (Socgorod) im Zuge der Industrialisierung. Mit der Abkehr der stalinistischen Baupolitik vom Neuen Bauen 1932 scheiterten nicht nur die Pläne von Ernst May für Magnitogorsk – nur ein erster Bauabschnitt wurde realisiert. May verließ das Land und wurde dort für Jahrzehnte zur Unperson. Das Buch beleuchtet ein bislang verborgenes Kapitel gemeinsamer russisch-deutscher Geschichte.
In ihrem Buch zeichnen sie die Planungsgeschichte von Magnitogorsk/ Ural unter der Leitung von Ernst May nach und untersuchen den Stellenwert des Wohnungsbaus und das Konzept der sozialistischen Stadt (Socgorod) im Zuge der Industrialisierung. Mit der Abkehr der stalinistischen Baupolitik vom Neuen Bauen 1932 scheiterten nicht nur die Pläne von Ernst May für Magnitogorsk – nur ein erster Bauabschnitt wurde realisiert. May verließ das Land und wurde dort für Jahrzehnte zur Unperson. Das Buch beleuchtet ein bislang verborgenes Kapitel gemeinsamer russisch-deutscher Geschichte.