Wer mir nahe ist, steht mitten im Feuer von Manfred Silge | Band 4 - zaddik - Der Gerechte | ISBN 9783942460316

Wer mir nahe ist, steht mitten im Feuer

Band 4 - zaddik - Der Gerechte

von Manfred Silge
Buchcover Wer mir nahe ist, steht mitten im Feuer | Manfred Silge | EAN 9783942460316 | ISBN 3-942460-31-9 | ISBN 978-3-942460-31-6

Wer mir nahe ist, steht mitten im Feuer

Band 4 - zaddik - Der Gerechte

von Manfred Silge
„Wer mir nahe ist, steht mitten im Feuer“ – so hat der Rudolstädter Autor Manfred Silge sein vierbändiges Werk genannt, das er am 3. Dezember um 19 Uhr in der Stadtbibliothek von Rudolstadt vorstellen wird. Der erste Band des Romans war bereits im März im mittlerweile insolventen Greifenverlag herausgekommen. Doch konnte aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten des Verlags nur eine sehr geringe Auflage produziert werden, die schnell vergriffen war. Das Interesse am Roman wurde aber im Mai weiter geweckt durch eine Lesung des Autors in der Rudolstädter Stadtbibliothek. Nun hat der von Holger Elias geleitete Verlag Der Neue Morgen das ehrgeizige Buchprojekt übernommen und alle vier Bände in einer Taschenbuchauflage herausgebracht.
„Wer mir nahe ist, steht mitten im Feuer“. Das Zitat aus dem nicht in die Bibel aufgenommenen Thomas-Evangelium steht beispielhaft für die radikalen Gedanken, die Jesus verkündete. In seinem Roman erzählt der Autor auf über 2000 Seiten mit epischem Atem die Geschichte der Evangelien nach. Die bekannten Worte setzt er dabei in den Kontext der antiken Welt und macht so vieles anschaulicher und für heutige Leser verständlicher.
Manfred Silge ist Atheist. Dennoch nähert er sich der historischen Figur Jesus mit Respekt. An seinem Roman hat er über sechs Jahre lang gearbeitet. In dieser Zeit betrieb er umfangreiche Literaturstudien. Am Ende steht eine mögliche Rekonstruktion der damaligen Ereignisse, die zu eigenem Nachdenken einlädt.
Jesus erscheint in diesem Roman als revolutionärer Denker und Vorbild, nicht als Sohn Gottes. Der Autor macht auch deutlich, wie die Kirche die Lehre von Jesus später verfälschte. Im Zentrum von Jesus’ Gedanken standen vor allem Nächstenliebe und Gerechtigkeit. Auf Macht verzichte er bewusst.
Der Roman erscheint aufgeteilt in vier Bände. Im ersten Buch – „Der große Plan“ – widmet sich der Autor zwei besonders interessanten Fragen. Wie verliefen eigentlich Kindheit und Jugend von Jesus? Wie hat er die Kenntnisse erworben, die es ihm später erlaubten, eine derart kühne neue Lehre zu entwickeln? Silge versucht, Antworten zu geben; dabei muss er sich natürlich große Freiheiten nehmen. Seine Erfindungen wirken aber plausibel, was auch am großen Detailreichtum der Erzählung liegt. Die weiteren Bände widmen sich unter anderem der Bergpredigt und schließlich den letzten drei Monaten in Jesus’ öffentlichem Wirken und der Kreuzigung.