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Königskalender 2021
von Luise BussertIm Zauberbann
des Harzgebirges
Das ist die Geschichte einer Königskrone. Sie ist auf der Suche nach dem, der sie mit
Recht tragen kann. Auf Pferderücken wird sie durchs Land getragen. Sie findet ihren
Träger endlich in einer kleinen Feste am Harz, und ganz Europa staunt über das
unerhört Neue dieser Liaison. Noch lange Jahre später, ihr Träger ist inzwischen
zum Mythos geworden, wird diese Geschichte weitererzählt, in Versen und Liedern
besungen. Mal ist sie aufpoliert, mal ihre Wahrheit böse verfälscht, mal wird sie zum
Vergessen gebracht. Aber sie läßt niemanden unberührt.
Die Geschichte siedelt im wilden und zauberischen Harz vor über einem Jahrtausend.
Bären, Wölfe und Füchse jagen in den Harz-Urwäldern. Noch sind Heiden am
Gebirgsrand zu Hause. In ihren Kultstätten verehren sie Odin und sein achtbeiniges
Roß Sleipnir. Grimmige Sagen erzählen von Teufelsgelüst und Hexentanz auf dem
Blocksberg. Recht und Gesetz und Schrift sind weit im Süden und Westen des
Karolingerreiches zu Hause. Die alten Kämpfe zwischen Sachsen und Thüringern und
Franken sind noch nicht vergessen. Wer entkommt, zieht tiefer ins Gebirge.
Und doch beginnt etwas Neues.
Ein fremder Glaube missioniert von den Klöstern im Westen her den Harz.
Die fruchtbare Gegend am Harznordrand, im Stammherzogtum der Sachsen und
die zur Hohen Jagd einladenden tiefen Wälder locken. Die Liudolfinger, ein Adelsgeschlecht
aus Gandersheim, siedeln sich in einem kleinen Flecken an. Eine Hofkapelle
wird Familienbesitz: St. Wiperti im Tale. Der Enkel des Stammvaters Liudolf wird
sächsischer Herzog. Sein Name ist Heinrich. Herzog Heinrich.
des Harzgebirges
Das ist die Geschichte einer Königskrone. Sie ist auf der Suche nach dem, der sie mit
Recht tragen kann. Auf Pferderücken wird sie durchs Land getragen. Sie findet ihren
Träger endlich in einer kleinen Feste am Harz, und ganz Europa staunt über das
unerhört Neue dieser Liaison. Noch lange Jahre später, ihr Träger ist inzwischen
zum Mythos geworden, wird diese Geschichte weitererzählt, in Versen und Liedern
besungen. Mal ist sie aufpoliert, mal ihre Wahrheit böse verfälscht, mal wird sie zum
Vergessen gebracht. Aber sie läßt niemanden unberührt.
Die Geschichte siedelt im wilden und zauberischen Harz vor über einem Jahrtausend.
Bären, Wölfe und Füchse jagen in den Harz-Urwäldern. Noch sind Heiden am
Gebirgsrand zu Hause. In ihren Kultstätten verehren sie Odin und sein achtbeiniges
Roß Sleipnir. Grimmige Sagen erzählen von Teufelsgelüst und Hexentanz auf dem
Blocksberg. Recht und Gesetz und Schrift sind weit im Süden und Westen des
Karolingerreiches zu Hause. Die alten Kämpfe zwischen Sachsen und Thüringern und
Franken sind noch nicht vergessen. Wer entkommt, zieht tiefer ins Gebirge.
Und doch beginnt etwas Neues.
Ein fremder Glaube missioniert von den Klöstern im Westen her den Harz.
Die fruchtbare Gegend am Harznordrand, im Stammherzogtum der Sachsen und
die zur Hohen Jagd einladenden tiefen Wälder locken. Die Liudolfinger, ein Adelsgeschlecht
aus Gandersheim, siedeln sich in einem kleinen Flecken an. Eine Hofkapelle
wird Familienbesitz: St. Wiperti im Tale. Der Enkel des Stammvaters Liudolf wird
sächsischer Herzog. Sein Name ist Heinrich. Herzog Heinrich.