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Brigitte Kronauer treibt in dieser Geschichte eines ihrer Lieblingsthemen auf die Spitze: Mensch und Natur in einem absurden Zweikampf. Wie kann Herberts Bergwanderung gut ausgehen, wenn das Fernglas verlorengeht? Und dann passiert auch noch die Sache mit dem Knöchel. Dazu die wirren Gedanken im Kopf: zuerst flog die Kuh durch die Luft – unter einem Hubschrauber hängend, ein Rettungsakt der Bergwacht. Dann die Begegnung mit den Steinböcken, die ihm einen Freudenschrei entlockte, und nun wird der Schmerz im Fuß stärker und das grandiose Bergpanorama verschwimmt vor seinen Augen. Sind das die roten Westen der Bergwacht oder etwa Hornraben, die mit ihren ruckenden roten Kehlsäcken auf ihn zukommen? Mit diesen Kindheitsängsten lässt die Erzählerin das Ende ironisch offen. Gosia Machon hat zu 'Im Gebirg'“ eine Serie von Bildern gemalt, die die Brüchigkeit des Erzählten und seine Vielschichtigkeit einfangen und grafisch strukturiert wiedergeben.