Rüdiger Gladen
DIE LINIE - VOM SPRECHEN IN DIE ZEIT
Semantisch-Historische Archäologien
Über bürgerliche und andere klassische Zumutungen, unter besonderer Berücksichtigung ihrer deutschen Verfassung. - Und über die Schwierigkeit, eine gerade Linie zu ziehen.
366 Seiten. ISBN 978-3-938807-50-7. 26,50 Euro. RHOMBOS-VERLAG, 2007.
„Mein blinder Blick hat sein Interesse, er ist nicht interesselos; der Preis, den er zahlt, ist er selbst - im hängen die Farben eines unmöglichen Nebeneinander an: neben mir gibt es jemanden, wo es im Übrigen niemanden gibt. Die Toten haben keinen Gott und, schlimmer noch, sie haben keine Freunde. Was sie sind, ist deshalb jedoch keine erstarrte Natur, an der sich Allegorien bauten und lösten; kein Engel, der sich ihrer annähme. - Aber vielleicht steht mir einer zu: das ist das Wehen eines Flügels, hier und jetzt, aber es ist gleichzeitig die Schwäche meiner Netzhaut: ein physisches Phänomen - die Sprache, die sich nur als Sprechen zeigt: kleine, nicht giftige Geschenke, die sich in das Hören umstellen, von einem Bein auf das andere; sie haben ein Wort gehalten, nicht das Wort, sondern eines neben wenigen anderen Worten; und ich tue etwas: ich behaupte diese Worte.“
Rüdiger Gladen, geb. 1957, aufgewachsen in Essen, verlebt in Berlin, verwandert nach Korea, Waffenstand der Sprache, ein Licht allen ihren Feinden, ihren Freunden weit voraus.
„Das Buch schlägt inhaltlich, also durchaus sinnlich, auf jeder Seite mindestens 1mal eine Glocke an, die mit dem Buch nicht erst gegossen und hingestellt wurde, sonden in Deutschland schon vorhanden, aber in einer perfiden Ost-West-Geschichte vergraben ist, die ihr jeden Ersatz, Blechtrommeln und Echolote und andere polyphone Kindheitsmuster vorzog. Doch unterirdisch ertönt dieses Buch nirgends, weil es in allen Trivialitäten unbefangen bleibt.“ http://www. rhombos. de/shop/die-linie-vom-sprechen-in-die-zeit. html
Semantisch-Historische Archäologien
Über bürgerliche und andere klassische Zumutungen, unter besonderer Berücksichtigung ihrer deutschen Verfassung. - Und über die Schwierigkeit, eine gerade Linie zu ziehen.
366 Seiten. ISBN 978-3-938807-50-7. 26,50 Euro. RHOMBOS-VERLAG, 2007.
„Mein blinder Blick hat sein Interesse, er ist nicht interesselos; der Preis, den er zahlt, ist er selbst - im hängen die Farben eines unmöglichen Nebeneinander an: neben mir gibt es jemanden, wo es im Übrigen niemanden gibt. Die Toten haben keinen Gott und, schlimmer noch, sie haben keine Freunde. Was sie sind, ist deshalb jedoch keine erstarrte Natur, an der sich Allegorien bauten und lösten; kein Engel, der sich ihrer annähme. - Aber vielleicht steht mir einer zu: das ist das Wehen eines Flügels, hier und jetzt, aber es ist gleichzeitig die Schwäche meiner Netzhaut: ein physisches Phänomen - die Sprache, die sich nur als Sprechen zeigt: kleine, nicht giftige Geschenke, die sich in das Hören umstellen, von einem Bein auf das andere; sie haben ein Wort gehalten, nicht das Wort, sondern eines neben wenigen anderen Worten; und ich tue etwas: ich behaupte diese Worte.“
Rüdiger Gladen, geb. 1957, aufgewachsen in Essen, verlebt in Berlin, verwandert nach Korea, Waffenstand der Sprache, ein Licht allen ihren Feinden, ihren Freunden weit voraus.
„Das Buch schlägt inhaltlich, also durchaus sinnlich, auf jeder Seite mindestens 1mal eine Glocke an, die mit dem Buch nicht erst gegossen und hingestellt wurde, sonden in Deutschland schon vorhanden, aber in einer perfiden Ost-West-Geschichte vergraben ist, die ihr jeden Ersatz, Blechtrommeln und Echolote und andere polyphone Kindheitsmuster vorzog. Doch unterirdisch ertönt dieses Buch nirgends, weil es in allen Trivialitäten unbefangen bleibt.“ http://www. rhombos. de/shop/die-linie-vom-sprechen-in-die-zeit. html