Sieben Zeichen von Jens Wolf | Die Wunder Jesu nach dem Johannesevangelium | ISBN 9783938668115

Sieben Zeichen

Die Wunder Jesu nach dem Johannesevangelium

von Jens Wolf, illustriert von Jens Wolf
Mitwirkende
Autor / AutorinJens Wolf
Illustriert vonJens Wolf
Einführung vonManuel Seibel
Buchcover Sieben Zeichen | Jens Wolf | EAN 9783938668115 | ISBN 3-938668-11-3 | ISBN 978-3-938668-11-5

Sieben Zeichen

Die Wunder Jesu nach dem Johannesevangelium

von Jens Wolf, illustriert von Jens Wolf
Mitwirkende
Autor / AutorinJens Wolf
Illustriert vonJens Wolf
Einführung vonManuel Seibel

Auszug

Vorwort:
Sieben Zeichen Acrylbilder
Leben ist ein Geheimnis – zwischen Himmel und Erde. Leben bedeutet, ein Leben lang diesem Geheimnis auf die Spur zu kommen – zwischen Erde und Himmel. Und immer bleibt dies doch fragmentarisch – in der Spannung zwischen den Erfahrungen auf der Erde, die dann profan genannt werden und den heiligen Zeichen des Himmels.
Der Evangelist Johannes berichtet aus der Fülle von über 30 Wundern Jesu ausdrücklich nur von sechs Zeichen, die Jesus tat. Wenn man davon ausgeht, dass er seinen Bericht wohl durchdacht und überlegt geschrieben hat, bleibt die Frage nach einem siebten Zeichen.
Der Zyklus der Acrylbilder „Sieben Zeichen“ versucht, von Johannes ausgehend das Leben in der oben genannten Spannung zwischen Erfahrung und Zeichen etwas näher zu lichten. Das fehlende „Siebte Zeichen“ erschließt sich aus diesem Weg fast von selbst.
Es sind zunächst Zeichen, die sehr konkret auf menschliche Grundbedürfnisse eingehen – Hunger und Durst, Lebensfreunde und Gemeinschaft. In seinem ersten Zeichen, das Jesus nach Johannes tut, verwandelt er Wasser in Wein. Und als es nach einem langen Tag Abend wurde und die fünftausend Menschen keine Möglichkeit mehr hatten, Essen einzukaufen, stillt Jesus ihren Hunger mit zwei Fischen und fünf Broten. Zwei weitere Zeichen beschreiben Krankheiten und deren Heilung durch Jesus. Ein Lahmer kommt am Teich Betesda wieder auf die Beine und ein Blinder dringt durch die Dunkelheit seines Lebens zum Licht.
Schließlich beschreibt Johannes zwei Zeichen, die vom Handeln Jesu an Menschen sprechen, die sich auf der Schwelle zum Tod, am existenziellen Übergang zwischen Erde und Himmel befinden. Der Evangelist erzählt von der Heilung des Sohnes eines königlichen Beamten und als letztes Zeichen berichtet Johannes von der Auferweckung des Lazarus aus seinem Grab.
Betrachtet man die Dynamik, die Verdichtung des Handelns Jesu, die in oben beschriebener Darstellung deutlich werden, so drängt sich ein siebtes, nicht ausdrücklich so genanntes Zeichen auf – das offene Grab am Ostermorgen. Und mit einem Mal erhalten die ersten sechs Zeichen vom Osterlicht her ihre geistliche Deutung.
Vielleicht helfen diese Betrachtungen, dem Geheimnis des eigenen Lebens näher zu kommen. Vielleicht können sie dazu verhelfen, die Frage „Wer ist Jesus für dich?“ einmal anders zu stellen – und einen neuen Zugang zu finden.
Jens Wolf Kloster Volkenroda Advent 2010