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Die fotografischen Bilder und Video-Arbeiten von Gudrun Kemsa sind Werke zu Raum, Zeit und Bewegung. Kemsa gilt schon lange als Geheimtipp neben den Stars der Düsseldorfer Fotografie wie Thomas Struth, Candida Höfer oder Andreas Gursky. Der Fotoband „Moving Images“ stellt ihre neuen Werkreihen vor.
Immer wieder gilt Kemsas Blick architektonischen Situationen, in denen sie den Wandel der Lichtverhältnisse dokumentiert und so den Verlauf von Zeit bildlich werden lässt. Es entstehen Fotoserien von Ausschnitten realer, natürlicher oder urbaner Strukturen – Straßen, Parks, Plätze, Räume, Gebäude, deren Erscheinung und Wirkung bestimmt werden durch das auftretende Licht und den entsprechenden Schattenwurf. Das eigentliche Motiv zerfällt in helle und dunkle Flächen und Linien.
In der jüngsten, „Choreografien“ betitelten Serie Kemsas hingegen erscheinen Menschen angeordnet auf riesigen Panoramaformaten. Festgehalten aus der Froschperspektive in ihrer Bewegung ohne erkennbare Bezüge werden sie zu 'skulpturalen Setzungen in einem grenzenlosen, zeitlosen Bildraum' (Susanne Wedewer).
Gudrun Kemsa, geboren 1961, studierte Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Bobek und David Rabinowitch, bevor sie zur Fotografie wechselte. Sie erhielt Stipendien und Preise, arbeitete in Italien, Israel und den usa. Seit 2001 ist sie Professorin für Bewegte Bilder und Fotografie an der Fachhochschule Niederrhein, Krefeld, sie lebt und arbeitet in Düsseldorf. Kemsas Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen, vor allem in Deutschland, Italien und Kanada, gezeigt und sind in vielen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.
Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellungen:
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