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Die „Arisierung“ der deutschen Wirtschaft nach 1933 folgte einem ebenso primitiven wie wirksamen Schema: Der jüdische Verkäufer wurde bedroht, verhaftet, der „arische“ Käufer diktierte den Preis. Viele der heute noch bedeutenden deutschen Unternehmen wurden ebenso wie jüdischer Grundbesitz im Zusammenspiel zwischen SS, Banken und „Arisierern“ ihren rechtmäßigen Besitzern abgepreßt. Johannes Ludwig hat dieses bisher weitgehend tabuisierte Kapitel der deutschen Wirtschaftsgeschichte aufgearbeitet. Er beschreibt an Beispielen minutiös die Arbeitsweise und verschweigt auch die Namen der Profiteure nicht.