
Interessenten an jüngerer Geschichte Deutschlands und der Türkei sowie der Sozialdemokratie in beiden Ländern.
Geboren in Istanbul und herangewachsen in Ankara, beschließt der Abiturient Ete, in Deutschland Medizin zu studieren. Nach einem kurzen Intermezzo in der Türkei als Militärarzt kehrt er nach Deutschland zurück und arbeitet zunächst in Kliniken, später in eigener Praxis als Psychiater in seiner Wahlheimat Hamburg. Etem Etes Autobiographie ist aber weit mehr als die Geschichte einer medizinischen Laufbahn. Seine Erinnerungen an die politische high society Ankaras sind ebenso spannend und lehrreich wie die Darstellung der eigenen aktiven politischen Arbeit in Deutschland, die mit den bewegten Jahren um 1968 beginnt und sich mit seinem Engagement in der Sozialistischen Internationale fortsetzt. Es sind auch die Jahre der Anwerbung u. a. türkischer Arbeiter, und Ete versäumt es nicht, die Situation der Türkinnen und Türken, die er oft ärztlich betreut hat, aus seiner fachärztlichen und einer allgemeinen, kulturpolitischen Sicht zu beleuchten.