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Die heutige Gegenargumentation hundertfünfzigprozentiger, tiefgrün-misanthropischer Raubtierfanatiker gegen LASAREWSKI wäre doch, dass „die paar Toten als Opfer von Wölfen, falls dies überhaupt nicht gelogen sei, und die Kosten der fürs Ökosystem notwendigen (?) Wölfe doch gar nichts gegen die Kosten und Zahl der Opfer im Straßenverkehr sei“. und jetzt, 170 Jahre nach der Ausrottung des Wolfes in der Kulturlandschaft, endlich der Wolf wieder sein Heimatrecht (?) zugesprochen bekommen sollte. Der Wolf wird in rassistisch anmutender Weise hierbei gleichsam als unter Naturschutz stehender Freibeuter mit Kaperbrief eingestuft, der sich benehmen kann, wie es das Recht des Freien Fuchses im Hühnerstall gewährt, während der genetisch sehr ähnliche verwilderte Hund oder auch der wildernde Hofhund (Hund und Wolf können sich paaren und fruchtbare - auch furchtbare! - Nachkommen, Wolfshybriden, erzeugen) nicht unter Naturschutz steht, und als rechtloser Freibeuter erschossen wird. Der rassisch hochstehende Wolf darf somit riesige volkswirtschaftliche Kosten verursachen und Menschen töten - weil alle Tiere gleich sind, und nur die Wölfe noch gleicher zu sein scheinen.(C) Bengelmann Verlag, All Rightsreserved, Zitieren im Rahmen des dt. Zitierrechtes gestattet. Professor Dr. Alexander Brückner (Historiker, Nationalökonom u. Universalgelehrter, geboren 05. August 1834 in St. Petersburg, gest. am 16. Nov. 1896) schrieb im Jahre 1877 in der „Russischen Revue“, einer vorwiegend deutschsprachigen Zeitschrift, erscheinend in Leipzig und St. Petersburg, herausgegeben zuerst von Dr. Wolfson, dann von Carl Röttger, verlegt und gedruckt in der Kaiserlichen Hofbuchhandlung H. Schmitzdorff Carl Röttger 1877) zum Lasarewski-Report: "Man muß hoffen, dass diese Vorschläge (gemeint sind die Russland gilt dasselbe, was in Frankreich noch vor Kurzem im 'Journal de l'agriculture' über die Nothwendigkeit von Maassregeln gegen den wolf im Allgemeinen, und über das Vergiftungsverfahren (Strychnin, Anm. d. Red.)im Besonderen gesagt wurde. In Rußland wie in Frankreich kann man von dem Wolfe reden als von 'cette honte pour notre pays'„ (= “eine Schande für unser Land").
WOLK 2: Der Lasarewski-Report zum Wolf in Rußland
Über die Vernichtung von Vieh und Wild durch den Wolf und über die Ausrottung des Wolfes
von Wasilij Matwejewitsch Lasarewski, Narcisse Seppey und Jürg Steiner, Vorwort von Walter Rathgeber, aus dem Russischen übersetzt von Claus Taaks und weiterenIm Rußland des 19. Jahrhunderts war der durch Wölfe verursachte volkswirtschaftliche Schaden größer als die Schäden durch Heuschrecken, Hagelschlag und Zieselmäuse!
Insofern ist der Wolf als „Heuschrecke des Nordens“ aufzufassen!
Nachfolgendes Zitat aus: Prof. Dr. Alexander Brückner (St. Petersburg 1834 – 1896), Der Wolf in Rußland ― „cette honte pour notre pays“ „Der Wolf – eine Schande für unser Land“ ― 'Волк – это позор для нашей страны' Zusammenfassung und Kommentar zum LASAREWSKI-REPORT „Über die Vernichtung von Vieh und Wild durch den Wolf und über die Ausrottung des Wolfes“ von W. M. LASAREWSKI“, in: Lasarewski / Brückner / v. Middendorff: WOLK 1. Der Lasarewski-Report zum Wolf in Rußland. Bengelmann Verlag München und Malta 2011, S. 28 – 40) (Лазаревскiй, объ истребленiи волкомъ домашняго скота и дичи и объ истребленiи волка С.-Петербург, 1876) (Bearbeitung der russischen Passagen: Irina Mironova, Ирина Миронова):
Nachfolgendes Zitat aus: Prof. Dr. Alexander Brückner (St. Petersburg 1834 – 1896), Der Wolf in Rußland ― „cette honte pour notre pays“ „Der Wolf – eine Schande für unser Land“ ― 'Волк – это позор для нашей страны' Zusammenfassung und Kommentar zum LASAREWSKI-REPORT „Über die Vernichtung von Vieh und Wild durch den Wolf und über die Ausrottung des Wolfes“ von W. M. LASAREWSKI“, in: Lasarewski / Brückner / v. Middendorff: WOLK 1. Der Lasarewski-Report zum Wolf in Rußland. Bengelmann Verlag München und Malta 2011, S. 28 – 40) (Лазаревскiй, объ истребленiи волкомъ домашняго скота и дичи и объ истребленiи волка С.-Петербург, 1876) (Bearbeitung der russischen Passagen: Irina Mironova, Ирина Миронова):