Die Reform des bayerischen Unterrichts- und Bildungswesens unter König Maximilian I. Joseph im Salzachkreis in den Jahren 1810-1816 von Reinhard Lehr | ISBN 9783929168204

Die Reform des bayerischen Unterrichts- und Bildungswesens unter König Maximilian I. Joseph im Salzachkreis in den Jahren 1810-1816

von Reinhard Lehr
Buchcover Die Reform des bayerischen Unterrichts- und Bildungswesens unter König Maximilian I. Joseph im Salzachkreis in den Jahren 1810-1816 | Reinhard Lehr | EAN 9783929168204 | ISBN 3-929168-20-0 | ISBN 978-3-929168-20-4

Die Reform des bayerischen Unterrichts- und Bildungswesens unter König Maximilian I. Joseph im Salzachkreis in den Jahren 1810-1816

von Reinhard Lehr
Durch den Pariser Vertrag von 1810 hatte Bayern im Süden und Osten seines „alten“ Salzachkreises neue Gebiete erhalten (das Fürstentum Salzburg, Berchtesgaden, das Innviertel und Teile des Hausruckviertels), die bis 1816 Bestandteile des neustrukturierten bayerischen Salzachkreises blieben. Mit der Neugliederung des Kreises und seiner Behördenorganisation hatte die bayerische Herrschaft im Salzachkreis u. a. auch während dieses relativ kurzen Zeitraumes versucht, die dortigen Schulverhältnisse einheitlich den bayerischen Schulverhältnissen anzupassen. Auf einem überschaubaren Gebiet trafen somit für kurze Zeit zwei unterschiedliche im 18. Jahrhundert wurzelnde schul- und unterrichtspolitische Reformbewegungen aufeinander. Vorwiegend anhand bisher ungedruckten Materials aus bayerischen und Salzburger Archiven vollzieht der Autor die Neugestaltung des Unterrichtswesens im Salzachkreis nach, welche anhand einer Vielzahl an Einzelverordnungen durchgeführt wurde und den gesamten Bildungsbereich vom niederen Schulwesen bis zur Salzburger Universität umfaßte. Darin spiegeln sich gleichzeitig ganz allgemein die Reformen des Unterrichtswesens unter Maximilian I. Joseph wider, welche - nach Rückfall der Salzburger Gebiete - wegen der restaurativen Zeitumstände unter der österreichischen Regierung in Salzburg erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine vergleichbare Fortentwicklung erfuhren.
Den Darstellungen ist in einer ausführlichen Einleitung jeweils eine Zusammenfassung der bis 1810 herrschenden bayerischen und österreichischen Verhältnisse im Unterrichtswesen vorangestellt, welche den Hintergrund für die Entwicklungen im Zeitraum 1810-1816 bilden, so daß hieraus eine vergleichende Beurteilung bezüglich des Systems einer Dogmatik des Schul- und Unterrichtsrechtes in beiden Ländern möglich ist. Ein Quellen- und Literaturverzeichnis sowie ein ausführlicher Anmerkungsapparat ergänzen die Untersuchung.