Verdi und Wagner speisen gemeinsam von Vincent Lepalestel | Er hat mich nie geliebt | ISBN 9783924343422

Verdi und Wagner speisen gemeinsam

Er hat mich nie geliebt

von Vincent Lepalestel
Buchcover Verdi und Wagner speisen gemeinsam | Vincent Lepalestel | EAN 9783924343422 | ISBN 3-924343-42-X | ISBN 978-3-924343-42-2
Liebhaber der klassischen Musik, der Oper, der Malerei, der Literatur, der Wahrheit über getarnte Urninge...

Verdi und Wagner speisen gemeinsam

Er hat mich nie geliebt

von Vincent Lepalestel
In diesem « Bufforoman » handelt es sich um die aktualisierte Fassung von „Verdi – Roman der Oper“, die Franz Werfel im August 2017 herausgebracht hat. Bei diesem Unterfangen hat ihm Golo Mann unter die Arme gegriffen.
Eine authentische Fiktion also, deren Untertitel „Er hat mich nie geliebt“, ein leicht abgewandeltes Zitat aus Verdis Don Carlo ist… Die Geschichte hat einen possenhaften Charakter und enthält zahlreiche Anspielungen an das Opern- und Konzertrepertoire der Jahre 1810-58.
Im hiesigen Fall kennen sich Verdi und Wagner seit Jahren sehr gut und sind sich auch wirklich mehrmals begegnet, führen auch einen regen Briefwechsel: Hier erlebt man beide am 17.01.1858 – inkognito – anlässlich eines gemeinsamen Mittagessens in Paris. Das authentische Speiselokal, das damals „Le Dîner de Paris“ hieß, dient als Kulisse für diese authentische Fiktion. Es befand sich unweit von der Opéra Le Peletier, in der Passage Jouffroy.
Woher hat der Autor seine Wissenschaft, wird man sich fragen dürfen? Lepalestel verdankt sie einem Dutzend apokrypher Briefe, die u. a. von Henri Fantin-Latour, Cosima und Siegfried Wagner, Arrigo Boito, Emanuele Muzio stammen. Dieser Korpus stellt eine Art Ouvertüre dar.
Das eigentliche „Theaterstück“ hat zum Gegenstand die Unterhaltung beider Ikonen, wie man es im Falle Mozart und Salieri (Puschkin), Gauß und Humboldt (Kehlmann), oder Fouché und Talleyrand („le Souper“ von J.-Cl. Brisville) erleben kann. Am Tisch der beiden Komponisten ziehen zwei Dutzend prominenter Persönlichkeiten – darunter Turgeniew, Andersen, Degas und der junge Tschaikowsky – vorbei, und es wird geplaudert.
Zwei Überraschungen gibt es in dieser echt vermeintlichen / vermeintlich echten Begebenheit, jedenfalls haben anschließend Verdi und Wagner überhaupt nichts mehr Hieratisches an sich: Endlich lassen sie die langweilige Hagiographie lügen!