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Lehrkompetenz für eLearning-Innovation in der Hochschule
Ergebnisse einer exlorativen Studie zu Massnahmen der Entwicklung von eLehrkompetenz
von Michael Kerres, Dieter Euler, Sabine Seufert, Jasmina Hasanbegovic und Britta VossInformations- und Kommunikationstechnologien besitzen das Potential, Lehre an Hochschulen durch innovative didaktische Konzepte und Methoden zu bereichern und zu verbessern. Je nach Zielsetzung, Disziplin und Organisation eröffnet sich eine Vielfalt an Möglichkeiten, technikgestützte Lehre zu realisieren. Um diese Szenarien mit innovativen Methoden gestalten zu können, stellen sich jedoch neue Anforderungen an die Lehrenden. Dies beinhaltet nicht nur die Befähigung, digitale Medien und Werkzeugen bedienen zu können. Es geht vielmehr und vorrangig um die Kompetenz zur Umsetzung innovativer Lehr-Lernmethoden, die auf der Basis von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) umgesetzt werden können. Die aktuelle Situation an vielen Hochschulen spiegelt ein Bestreben wider, strukturelle Rahmenbedingungen in Form etwa von eLearning-Zentren und Support-Services zu schaffen, um die breite und nachhaltige Nutzung von eLearning zu unterstützen. Für die Einrichtungen stellen sich eine ganze Reihe von Aufgaben: Dozierende sind auf das Thema aufmerksam zu machen, sie sind auf die Anforderungen technikgestützter Lehre vorzubereiten und es ist Unterstützung bei der Umsetzung zu bieten.
Jedoch erweisen sich die Dienstleistungen als vielfach nicht ausreichend, um die erforderlichen Lernprozesse bei Dozierenden zuverlässig anzuregen. Traditionelle Massnahmen der Schulung und Beratung können das Ziel einer nachhaltigen Verankerung von eLearning nicht zufriedenstellend einlösen. In einem Forschungsprojekt des SCIL wurde deswegen untersucht, welche Kompetenzanforderungen mit verschiedenen eLearning-Szenarien verbunden sind und welche Massnahmen der Kompetenzentwicklung geeignet sind, um diese Kompetenzen zu vermitteln.