„Mit dem Band liegt insgesamt eine Übersicht zu römerzeitlichen Grabbauten in der Gallia Belgica, der Germania inferior und der Germania superior vor, wobei betont werden muss, dass es sich in erster Linie um ausgewählte Grabdenkmaltypen handelt. Für die Bearbeitung und Bewertung der Befunde von Duppach-Weiermühle dürften die hier vorgelegten vergleichbaren Grabdenkmalkomplexe vor allem aus der näheren geographischen Region des Fundplatzes sicherlich von Nutzen gewesen sein. Der weiträumigere Vergleich ist dagegen recht heterogen ausgefallen und kann damit nur Ansatzpunkte für eine vergleichende Betrachtung der Bedeutung der hier vorliegenden Struktur eines Friedhofs („Gräberstraße“) und dem Verhältnis von Siedlungsplatz und Gräberfeld bieten“
Angelika Abegg-Wigg
In: Germania, Anzeiger der römisch germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts, Jahrgang 90, 2012, 1. - 2. Halbband, S. 256-260.
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„Cela permet de recadrer des découvertes isolées, de lancer un débat comparatif, de désenclaver des recherches isolées. Dieter Boschung a rassemblé und bel ensemble de contributions. Le pré-rapport succinct de la fouille sert d’appui à des présentations sur les monuments de Tholey, les nécropoles du Palatinat, la tombe d’un flamine à Mersch, les chambres funéraires de Trèves, les constructions de Cologne, de Faschendorf en Carinthie, le mausolée de Delémont dans le Jura, avec une ouverture sue les rapports entre villa et nécropole en Ibérie. - En quelques années beaucoup de choses ont changé dans le domaine de l’archéologie funéraire, à tous le niveaux, de la connaissance de l’offrande alimentaire la plus simple à la monumentalisation la plus spectaculaire, des grands mausolées julio-claudiens aux manifestations multiformes de l’élitisme provincial en particulier à l’époche antonine. Un champ de recherche pleinement ouvert.“
Georges Raepsaet
In: L’Antiqué Classique. 80 (2011). S.628-629.
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„In den Jahren 2002 bis 2004 konnten in drei Grabungskampagnen die monumentale Nekropole sowie Teile der dazugehörigen römischen Villenanlage von Duppach-Weiermühle (zwischen Köln und Trier) erforscht werden. Während die erste Grabungskampagne die Klärung der undeutlichen Befunde der geophysikalischen Prospektion zum Ziel hatte, widmeten sich die beiden folgenden Kampagnen u. a. der Erforschung der Grabbauten, von denen nicht nur die Fundamente, die Umfriedung und die Grablegung, sondern auch nahezu 1000 Fragmente des Architekturdekors, die Aschegruben mit Grabbeigaben sowie ein Depot mit 53 Figuren aus Terrakotta gefunden wurden. Die errechneten Höhen von 20 m als auch die zahlreichen figürlichen und ornamentalen Friese lassen erkennen, dass diese beiden Grabbauten an Grösse und Ausstattung den bekannten Monumenten von Neumagen und Igel nicht nachstanden.
Der vorgelegte Band basiert auf einem Internationalem Kolloquium, welches das Archäologische Institut der Universität zu Köln in Zusammenarbeit mit dem «Lehr- und Forschungszentrum für antike Kulturen des Mittelmeerraumes» (ZAKMIRA) durchführte. Ziel des Kolloquiums war die Überprüfung, Abrundung und Ergänzung der Untersuchungen in Duppach-Weiermühle sowie der Vergleich der beiden Grabbauten mit ähnlichen Bauwerken. So werden Grabbauten des 2. und 3. Jh. aus dem Land der Treverer und Mediomatriker, aus den benachbarten Regionen und aus den Nordwestprovinzen vorgestellt, um die regionale und überregionale Bedeutung der Duppacher Denkmäler deutlich hervortreten zu lassen. Eine ausführliche Studie ist dem Mausoleum von Delemont-La Communance (Kt. Jura) - und den dort gefundenen Skulpturenfragmenten gewidmet. Andere Beiträge beschäftigen sich mit dem Zusammenhang von Villen und Grabanlagen.“
In: Helvetia archaeologica. 42 (2011) 166/167.
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„Den Anlass zum o. g. Kolloquium bildeten die von einer studentischen Initiative ausgegangenen Forschungen des Archäologischen Instituts der Universität Köln in der römischen Villenanlage von Duppach-Weiermühle in der westlichen Vulkaneifel. Sie führten zur Entdeckung von zwei monumentalen Grabbauten und weiteren bemerkenswerten Befunden. Grösse und Ausstattung dieser Villen-Nekropole sind in den Nordwestprovinzen bisher ohne Vergleich; allein für die beiden gut 20 m hohen Grabbauten liegen 920 Skulptur- und Architekturfragmente vor. Im ersten Teil des Bandes erläutert der Grabungsleiter (P. Henrich) Struktur und Geschichte der repräsentativen Nekropole von ihrer Anlage im 2. Jh. bis zu ihrer sukzessiven Zerstörung in der ersten Hälfte des 4. Jh. n. Chr., die mit Besitzerwechsel und Umnutzung des Platzes einherging. M. Tabaczek stellt Rekonstruktionsvorschläge für die beiden Monumentalbauten vor, die in ihren Dimensionen und in ihrem Skulpturenschmuck mit denen von Neumagen und Igel zu vergleichen sind.
Im zweiten Teil des Bandes geht es zunächst in fünf Beiträgen um neue Befunde und Forschungen zu Grabbauten aus dem Gebiet der Treverer und Mediomatriker sowie aus dem Rheinland bzw. Köln. Sie werden ergänzt durch zwei herausragende Neufunde aus anderen Gegenden. I Polieres stellt den zur Villa von Faschendorf bei Teurnia in Kärnten gehörigen Grabbezirk mit mehreren Grabbauten sowie Brand- und Körpergräbern vor. Der Platz diente schon in der Spätlatèmezeit als Friedhof, die Monumentalisierung durch Grabbauten erfolgte in der ersten Hälfte des 2. Jh., eine erneute Belegung mit Körpergräbern im 4./5. Jh. n. Chr. Von grosser Bedeutung ist auch das 1999 ausgegrabene Mausoleum von Delemont-La Communance im Kanton Jura, über das M. Bossert, S. Kast-Geiger und V. Legeret berichten. Das vermutlich zu Beginn des 2, Jh. angelegte Monument
konnte aus über 4000 bearbeiteten Fragmenten rekonstruiert werden. Es vertritt mit seinem hohen Sockel und der Grabädikula mit Pyramidendach einen Typus, der z. B. im bekannten Grabbau des Lucius Poblicius in Köln zu fassen ist. Zwei Beiträge über Grabbauten und Villen auf der Iberischen Halbinsel und über das Schicksal römischer Grabbauten in der Spätantike und im Mittelalter runden den gut illustrierten und sehr informativen Band ab.“
Hans-Markus von Kaenel
In: Museum Helveticum. 68 (2011) 1. S. 99.
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„Wie diese Erörterungen zeigen, bietet die vorliegende Sammlung von Aufsätzen eine gute Zusammenfassung der Ergebnisse der Ausgrabungen des römischen Gräberkomplexes von Duppach-Weiermühle. Des Weiteren werden zahlreiche überzeugende Vergleiche angeführt, die einen guten Überblick über die Thematik römischer Grabbauten in den nördlichen Provinzen liefern. (...) eine Vielzahl von Abbildungen, Rekonstruktionszeichnungen und Übersichtskarten
(runden) das sehr gelungene Gesamtbild des Kolloquiumsbandes ab.“
Johannes Christian Linnemann
In: Göttinger Forum für Altertumswissenschaft. 13 (2010). S. 1119-1121.
http://gfa. gbv. de/dr, gfa,013,2010, r,10. pdf (26. August 2010)
Grabbauten des 2. und 3. Jahrhunderts in den gallischen und germanischen Provinzen
Akten des Internationalen Kolloquiums Köln 22. bis 23. Februar 2007
herausgegeben von Dietrich BoschungIn den Jahren 2002 bis 2004 konnten in drei Grabungskampagnen die monumentale Nekropole sowie Teile der dazugehörigen römischen Villenanlage von Duppach-Weiermühle erforscht werden. Dieses Unternehmen ging auf eine gemeinsame studentische Initiative der Klassischen und Provinzialrömischen Archäologie sowie der Ur- und Frühgeschichte zurück und wurde unter der Leitung von P. Henrich von Studenten des Archäologischen Institutes durchgeführt. Die Grabung ist ein
Musterbeispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Universität zu Köln und den archäologischen Museen bzw. der Bodendenkmalpfege - in diesem Fall mit dem Rheinischen Landesmuseum Trier. Besonders durch den Fund eines monumentalen Greifenkopfes, der ehemals ein Pfeilergrabmal schmückte, erlangte die duppacher Grabung in Fernsehen, Funk und Presse eine überregionale Publizität.
Während die erste Grabungskampagne die Klärung der undeutlichen Befunde der geophysikalischen Prospektion zum Ziel hatte, widmeten sich die beiden folgenden Grabungskampagnen v. a. der Erforschung der monumentalen Grabbauten A und B, von denen nicht nur die Fundamente, die Umfriedung und die Grablegung, sondern auch nahezu 1000 Fragmente des Architekturdekors, die Aschegruben mit Grabbeigaben sowie ein Depot mit 53 Terrakotta-Figuren gefunden wurden. Die errechneten Höhen von 20m als auch die zahlreichen fgürlichen und ornamentalen Friese lassen erkennen, dass diese
beiden Grabbauten an Größe und Ausstattung den bekannten Monumenten von Neumagen und Igel nicht nachstanden.
Der vorgelegte Band basiert auf einem Internationalem Kolloquium, welches das Archäologische Institut der Universität zu Köln in Zusammenarbeit mit dem „Lehr- und Forschungszentrum für antike Kulturen des Mittelmeerraumes“ (ZaKMiRa) durchführte. Ziel des Kolloquiums war die Überprüfung, Abrundung und Ergänzung der Untersuchungen in Duppach-Weiermühle. Der vorgelegte Band präsentiert zum einem die Ergebnisse der Forschungen zu Duppach und stellt zum anderen die beiden Grabbauten in einen größeren Kontext. So werden in einigen Beiträgen Grabbauten des 2. und 3. Jahrhunderts aus dem Treverer Land, aus den benachbarten Regionen und aus den entferntesten Nordwestprovinzen vorgestellt, um die regionale und überregionale Bedeutung der Duppacher Denkmäler deutlich hervortreten zu lassen. Andere Beiträge wiederum beschäftigen sich mit dem Zusammenhang von Villen und Grabanlagen.