Eva Jospin. Wald(t)räume von Britta E. Buhlmann | ISBN 9783894222246

Eva Jospin. Wald(t)räume

von Britta E. Buhlmann, Annette Reich und Bettina Wohlfahrt
Mitwirkende
Autor / AutorinBritta E. Buhlmann
Autor / AutorinAnnette Reich
Autor / AutorinBettina Wohlfahrt
Buchcover Eva Jospin. Wald(t)räume | Britta E. Buhlmann | EAN 9783894222246 | ISBN 3-89422-224-7 | ISBN 978-3-89422-224-6

Eva Jospin. Wald(t)räume

von Britta E. Buhlmann, Annette Reich und Bettina Wohlfahrt
Mitwirkende
Autor / AutorinBritta E. Buhlmann
Autor / AutorinAnnette Reich
Autor / AutorinBettina Wohlfahrt
Eva Jospin, 1975 in Paris geboren, stellt erstmals in Deutschland, im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern aus. Die umfassende Präsentation besteht aus großformatigen Wandreliefs, Skulpturen, Zeichnungen und Rollbildern aus den Jahren 2013 bis 2019. Sie sind unter anderem dem Thema Wald gewidmet. Jospin schneidet und schichtet ihre teilweise monumentalen, installativ arrangierten Kunstwerke aus Wellpappe, einem roh belassenen Material. Die Arbeiten entstehen in einem großräumigen Atelier unter der Mithilfe zahlreicher Assistenten. Inspirieren lässt sich die Künstlerin unter anderem von klassischer Landschaftsmalerei und Land Art, zu der ebenso Gartenarchitektur zählt. Auch architektonische Elemente wie zum Beispiel Grotten als künstliche Felsenhöhlen in groß angelegten Landschaftsgärten finden ihr Interesse.
Die Natur in ihrer Vielfalt ist Vorbild und gibt Anregungen ebenso für feine, zarte Zeichnungen und Rollbilder. Das derzeit häufigste Motiv, mit dem sich Eva Jospin immer wieder eingehend auseinandersetzt, ist der Wald. Stämme, Äste und Zweige in extremer Dichte aus Karton geformt, sind kompositorisch so angeordnet, dass Raumtiefe entsteht. Den über 2 m hohen, vertikal aufragenden „Waldreliefs“ und einem über 6 m breiten „Waldpanorama“ wohnen ein eigener Zauber inne. Rätselhaft und nahezu magisch muten die durch Licht und Schatten modellierten Naturausschnitte an. Zugleich vermögen sie in ihrer Morbidität eine poetische Aura zu entfalten. Der Wald ist sowohl Inbegriff der Natur als auch Ausdruck der zivilisierten Welt, der Kultur. Er dient als Schutzraum, als Ort der Erholung, andererseits kann er bedrohlich und unheimlich wirken. Eine bedeutende Rolle spielt er in Sagen und Märchen. Kindheitserinnerungen werden wach, Emotionen wie Abenteuerlust, Träume und Ängste werden hervorgerufen.
Die Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung vom 24. August 2019 bis 12. Januar 2020.