Tagebuch eines Schriftstellers im Pyjama von Dany Laferrière | ISBN 9783884234938

Tagebuch eines Schriftstellers im Pyjama

von Dany Laferrière, aus dem Französischen übersetzt von Beate Thill
Buchcover Tagebuch eines Schriftstellers im Pyjama | Dany Laferrière | EAN 9783884234938 | ISBN 3-88423-493-5 | ISBN 978-3-88423-493-8
Leseprobe

»Dany Laferrières mitteilsame Selbstreflektion u ber sein Schreiben, seine inneren Kämpfe, Ängste und Glücksempfindungen kommt so leichtfüßig, witzig und unprätentiös daher« (Sueddeutsche Zeitung) »Lesen Sie dieses Buch, es macht Sie - zumindest für die Dauer der Lektüre - zu einem halbwegs besseren Menschen.« (Deutschlandradio Kultur)
»182 herzerwärmend humorvolle Fragmente über die Kunst des Schreibens zwischen den Anforderungen des Lebens und der Herausforderung des Lesens.« (Tagesspiegel)

Tagebuch eines Schriftstellers im Pyjama

von Dany Laferrière, aus dem Französischen übersetzt von Beate Thill
Mit der lockeren und charmanten Art, in der er seine Texte präsentiert und kommentiert, ist
der Autor in Frankreich ein Liebling der Medien, seine Bücher erreichen hohe Auflagen und
die Besucher strömen massenhaft in seine Lesungen. 2014 wurde das erste auf Deutsch erschienene
Werk von Laferrière Das Rätsel der Rückkehr mit dem Internationalen Literaturpreis
des Hauses der Kulturen der Welt in Berlin ausgezeichnet – es war sein dreiundzwanzigster
Roman. Das Tagebuch eines Schriftstellers im Pyjama ist der Roman der Lektüren, ein Buch für
jeden, der gerne liest, oder vielleich auch selbst schreiben möchte. Humorvoll komponiert der
Autor eine Geschichte aus Anekdoten und theoretischen Ausführungen. Die Ratschläge an
einen »jungen Autor« sind kleine Erzählungen, von Freud und Leid des Schreibens (»Die Knute
von Truman Capote«), über die Schreibhemmung und das Korrigieren eines Textes. Kioskszenen
werden zur Bühne des Ärgernisses, das sich mit Fragen des Publikums an den Autor
entzünden kann. Kurze Kapitel verweben Szenen, Refle xionen und Biografisches miteinander.
Was wir hier über die Theorie des Romans erfahren, steht in Nachbarschaft zum Wunsch des
jungen Exilanten, prekären Lebensumständen zu entkommen. Laferriére spürt der These nach,
literarischer Geschmack bilde sich beim Lesen der Großen, hier lernten wir, wie ein gelungener
Satz klingen muss. Tolstoi, Marquez, Kafka und andere stehen ihm dabei Pate. Dafür muss
man sich aber in ein Gespräch mit ihnen begeben: »Sprechen Sie laut mit dem Klassiker. Er
kann Sie hören.«
Der Roman ist ein Bad in der Literatur und eine Reise um die Welt, zugleich vermittelt er das
Bild von einem Autor aus Haiti, der mit seinem Erfolg, aber auch konkret in seinen Texten,
Stereotypen und kulturelle Vorurteile durchbricht.